Johann B. Baumgärtler

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Johann B. Baumgärtler

Prälat Dr. Johann B. Baumgärtler (* 13. März 1889 in Thurmansbang; † 3. Juni 1973 in Passau) war ein Passauer Geistlicher und von 1958 bis zu seinem Tode 1973 Domdekan.

Leben und Wirken

Baumgärtler wurde 1889 in Thurmansbang geboren, kam aber schon früh nach Schwanenkirchen, das er als seine eigentliche Heimat auffasste. Am 29. Juni 1913 wurde er zum Priester geweiht und war anschließend bis 1920 als Kooperator in Vilshofen an der Donau tätig. Im Anschluss daran wurde er zum weiteren Studium an die Universität München beurlaubt. Dieses schloss er mit einer Arbeit über die Geschichte der Erstkommunion mit der Promotion zum Dr.theol. ab.

Nach dem Studium war er drei Jahre lang Seelsorger in der Pfarrei Feichten und anschließend Religionslehrer im Institut der Englischen Fräulein in Burghausen. Am 1. Mai 1930 ernannte man ihn zum Seminardirektor im Diözesanseminar St. Maximilian. Er wurde jedoch bereits acht Monate später – am 1. Januar 1931 – vom Bischof auf den Posten des Regens im Passauer Priesterseminar St. Stephan gerufen. Zum Domkapitular wurde er schließlich am 1. September 1937 ernannt. Gleichzeitig wurde er auch Pfarrer der Dompfarrei, was er bis 15. Oktober 1943 blieb.

Am 1. August 1958 wurde Baumgärtler zum Domdekan von Passau sowie zum Summus Custos der Domkirche ernannt. Dies blieb er bis 1972. Der leidenschaftliche Seelsorger war über viele Jahre hinweg auch für das Baureferent des Bistums und als solcher für den Kirchenbau verantwortlich. Außerderm war er langjähriger Präsident des Diözesancaritasverbandes sowie Begründer und Vorsitzender des Katholischen Wohnbauwerks. Ebenso ist die Errichtung der Stephanssiedlung in Hacklberg vorwiegend sein Verdienst.

Johann B. Baumgärtler ist am 3. Juni 1973 verstorben und wurde in der Domherrengruft im Severinsfriedhof bestattet.

Auszeichnungen

Literatur