Johann Georg Unruhe

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Gedenktafel am Kreilinger-Haus.

Johann Georg Unruhe (auch: Unruh) (* 1724 in Passau; † 3. Oktober 1801 in Passau) war ein Passauer Kirchenmaler.

Leben und Wirken

Unruhe war Schüler der Kirchenmaler Franz Lichtenreiter oder Joseph Schwarz in Passau. Nach seiner Lehrzeit ging er als Geselle nach Brixen, wo 1748/49 er als Gehilfe von Paul Troger bei der Schaffung des Deckenfreskos im Brixner Dom mitwirkte.

Nach seiner Rückkehr nach Passau im Jahr 1751 fertigte Unruhe im niederbayerischen Raum und im Innviertel zahlreiche Altarbilder und Deckenfresken an. Zu seinen bekanntesten zählen die Altarbilder in der Kirche von Breitenberg, in der Pfarrkirche Dommelstadl, in der Pfarrkirche Hutthurm, in der Pfarrkirche Untergriesbach, in Reichersberg und in Suben sowie das Deckenfesko im Treppenhaus der Neuen Bischöflichen Residenz. 1753 erwarb sein Vater für ihn die Malergerechtigkeit des Joseph Christoph Plazer im Hause Ludwigstraße 7.

Am 21. Januar 1784 wurde er zum Ratsherrn der Stadt Passau ernannt. Unruhe wohnte zu Lebzeiten im Kreilinger-Haus, an dem heute eine Gedenktafel daran erinnert. Er starb am 3. Oktober 1801 in Passau.

Literatur