Johann II. Kuchelmund

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Johann II. Kuchelmund, auch Kuchlmund (* in Regen; † 16. Juni 1434 im Kloster Niederaltaich) war ein Benediktiner und Abt von Niederaltaich.

Leben und Wirken

Kuchelmund war zunächst Propst von Rinchnach, wo er eine steinerne Klosterkirche errichten ließ. Auch das Schlafhaus und das Krankenhaus ließ er neu aus Stein erbauen. 1411 kaufte er einen halben, 1412 einen ganzen Hof in der Umgebung von Kloster Rinchnach.

1414 wurde er zum Abt von Niederaltaich gewählt. Er wirkte auch als Generalvisitator der bayerischen Benediktinerklöster und beteiligte sich am Konzil von Konstanz (1414-1418). Nachdem 1423 das Kloster Niederaltaich von einem Hochwasser heimgesucht worden war, ließ er um den Klostergarten einen Graben ziehen. Auf sein Ansuchen hin bewilligte Herzog Heinrich der Reiche 1430 zwei Jahrmärkte für den Markt Hengersberg. Kuchelmund resignierte kurz vor seinem Tod.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg., unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 2 H-O, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5
  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 2. Auflage 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2
  • Sven Bauer: Kloster Rinchnach. Seine Geschichte von der Gründung bis zur Säkularisation, nach Gotthard Oswald: Das Kloster Rinchnach, 1903. Herausgegeben von Ursula Grabmaier, Vertrieb Morsak Verlag Grafenau; Rinchnach 2011, ISBN 978-3-86512-023-6