Johann III. Hornsteiner

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Johann III. Hornsteiner (* 17. Januar 1887 in Passau; † 23. September 1925 ebd.) war ein Unternehmer, Musiker, Komponist und Maler aus der Instrumentenbauerfamilie Hornsteiner.

Leben und Wirken

Der Sohn von Johann Hornsteiner und seiner Ehefrau Maria, geborene Löcherer besuchte von 1903 bis 1906 die Geigenbauschule in Mittenwald (Oberbayern). Während des Ersten Weltkrieges war er Kriegsteilnehmer.

Anders als sein Vater verstand er sich nicht nur als Unternehmer, sondern auch als Künstler. Privat spielte er vor allem Geige und Cello, aber auch Zither und Gitarre. Für beide Zupfinstrumente schrieb er kleine Kompositionen. Als 1919 der Passauer Konzertverein gegründet wurde, schloss er sich ihm als aktives Mitglied an. Zum Quartettspiel traf er sich mit Domkapellmeister Clemens Bachstefel, dem Kirchenmusiker Johann Nepomuk Kühberger, dem Lehrer Ludwig Gierster und dem Kaufmännischen Angestellten Rudolf Rosner von den Stadtwerken.

Außerdem betätigte er sich als Zeichner und Maler. Aus seiner Kriegszeit sind zahlreiche Feldpostkarten von 1916 bis 1918 erhalten, die von ihm in Tusche, Bleistift und Pastellkreide illustriert wurden und den Kriegsalltag abbilden. Später malte er vor allem Blumenbilder, Gebirgs- und Strandlandschaften.

1919 wurde er gleichberechtigter Gesellschafter der Firma neben dem Vater. Im selben Jahr heiratete er Emma Kölbl, die Tochter des Passauer Polizeikommissärs Josef Kölbl. 1920 wurde der erste Sohn Johannes Hornsteiner, 1923 der zweite Sohn Walter Hornsteiner geboren. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1924 die selbstständige Führung der Firma als einer „Werkstätte für Kunstgeigenbau und Reparaturen“.

Bereits im Alter von 38 Jahren erlag er am 23. September 1925 einem langen, schweren Herzleiden. Die Donau-Zeitung bezeichnete ihn in ihrem Nachruf als „Opfer des 4jährig. Feldzuges“ und lobte ihn als „ein wirklicher Meister in seinem Kunsthandwerk“.

Literatur