Johann Lampert

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Johann Lampert (* 18. Oktober 1906 in Lohr am Main; † 17. Juli 1980 in Passau) war Bischöfl. Geistl. Rat in Passau.

Leben und Wirken

Nach seiner Priesterweihe 1931 war Lampert Seelsorger an mehreren Orten im Bistum Passau. Von 1934 bis 1937 war er Kaplan an der Anima in Rom und in dieser Zeit als Kurier zwischen Vatikan und Nuntiatur in München tätig und von den Nationalsozialisten überwacht. 1940 wurde er Krankenhausbenefiziat in Passau, zugleich bis 1945 Lazarettpfarrer, 1942 Sekretär der Bischöflichen Finanzkammer. Lampert war Mitglied des nach der Hochstraße benannten Hochstraßenkreises, der einzigen konspirative Widerstandsgruppe Passaus in der Zeit des Nationalsozialismus.

Als führendes Mitglied der Freiheitsaktion Bayern wurde er am 28. April 1945 in Abwesenheit zum Tode verurteilt. 1946 bis 1971 wirkte er als Religionslehrer an der Oberrealschule Passau und zugleich bis 1974 Direktor des Schülerheims Konradinum. Er war Mitglied der Lamplbruderschaft.

Literatur