Johann Seitz

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Johann Seitz (* unbekannt; † 1685 in Passau) war ein Passauer Bildhauer.

Leben und Wirken

Seitz war der Schwiegersohn und ab 1636 auch der Werkstattnachfolger des Bildhauers Hans Wendelin Perg. Von ihm stammen unter anderem die Seitenaltäre in der Jesuitenkirche St. Michael und in der Stadtpfarrkiche St. Paul. In Oberösterreich stehen Werke von ihm in Waldhausen bei Grein, Schauersberg bei Wels und Thalheim bei Wels. Nach 1673 meisselte er das Steinepitaph für Fürstbischof Wenzeslaus von Thun im Dom St. Stephan, 1678 legte er im Chor des Domes das Marmorpflaster und schuf die Portale im Querhaus. Er gilt als der beste einheimische Bildhauer des Frühbarock. Nachweislich war er auch Kommandant der Feuerwehr. Die Werkstätte übernahm 1677 sein Schwiegersohn Johann Matthias Högenwald. Mit Högenwald schuf er 1681 den Hochaltar der ehemaligen Franziskanerkirche, der sich seit 1823 in der Pfarrkirche Grainet befindet.

Literatur