Josef Eder

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Josef Eder mit seiner Frau Else. (Foto: Köhler)

Josef „Sepp“ Eder (* 13. August 1928 in Passau; † 25. Februar 2015 ebd.) war ein Passauer Postbeamter, Stadtrat (SPD) und Bürgermeister.

Leben und Wirken

Mit gerade einmal fünfzehn Jahren trat Eder 1943 als Jungpostbote in den Dienst der Deutschen Reichspost ein. Im Februar 1945 wurde er einberufen und kam wenig später für fünf Monate in russische Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung wurde er bei der Deutschen Bundespost weiterbeschäftigt. Er stieg in den mittleren und gehobenen Dienst auf und brachte es letztlich bis zum Amtmann. Zudem war er unter anderem jahrzehntelang als Vorsitzender des Personalrats der Post in Passau, als Mitglied des Bezirkspersonalrats der Oberpostdirektion Regensburg sowie in verschiedenen bedeutenden Funktionen bei der Deutschen Postgewerkschaft tätig. Ein Glanzpunkt seiner Laufbahn war für ihn der Bau des Hauptpostamts in Passau.

Von 1966 bis 2002 saß Eder 36 Jahre lang für die SPD im Stadtrat von Passau und war hier von 1967 bis 1978 mit kurzer Unterbrechung sowie von 1982 bis 1990 Fraktionsvorsitzender. Von 1990 bis 1992 hatte er außerdem das Amt des Dritten Bürgermeisters inne. Als Stadtrat wirkte er in zahlreichen Ausschüssen mit, wobei insbesondere die städtebauliche Entwicklung Passaus sowie der städtische Wohnungsbau zu seinen zentralen Themen gehörten. Daneben lag ihm das Lukas-Kern-Waisenhaus ganz besonders am Herzen, dessen ehrenamtlicher Verwaltungsrat er lange Jahre hinweg war. 2002 stellte er sich nach sechs Amtsperioden im Stadtrat nicht mehr zur Kandidatur.

Mit seiner Frau Else, mit der er seit September 1967 knapp 50 Jahre verheiratet war, teilte er als gemeinsame Leidenschaft das Reisen: Sie waren in Japan, Russland und Kenia sowie in Nord- und Südamerika. Im Jahr 2001 wurden Josef Eder drei Bypässe gelegt, zudem hatte er einen Schlaganfall. In der Folge rang er lange darum, wieder auf die Beine zu kommen. Seit 2011 lebte er im Malteserstift St. Nikola. Eder starb am 25. Februar 2015 im Alter von 86 Jahren und wurde im Innstadtfriedhof beigesetzt.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks