Josef Höldl

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Josef Höldl

Josef Höldl (* 20. Oktober 1930; † 16. September 2016) war ein Tiefenbacher Steinmetz, Grabsteinhersteller und Feuerwehrkommandant. Er galt als „Gramminger Institution“.

Leben und Wirken

Josef Höldl war ein weit über die Gemeindegrenzen von Gramming und Tiefenbach hinaus bekannter Steinmetz und Seniorchef des Grabsteinunternehmens Josef Höldl sen. Er entwarf und fertigte unter anderem auch das sogenannte Russenmahnmal in Tiefenbach. Neben seinem Beruf war Höldl auch Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Sein Vater war langjähriger Kreisbrandmeister des Altlandkreises Passau, deshalb war für Höldl der Weg in die Feuerwehr vorgezeichnet. Er trat am 15. Juli 1946 im Alter von 15 Jahren in die Freiwillige Feuerwehr Tiefenbach ein und wurde 1957 zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Dieses Amt übte er bis 1980 aus, als er zum 1. Kommandanten gewählt wurde. Diese Funktion bekleidete er bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden aus dem aktiven Feuerwehrdienst 1990. In seine Ära als stellvertretender und 1. Feuerwehrkommandant fielen der Bau des Feuerwehrhauses an der Hofer Straße, der Ankauf des Tanklöschfahrzeuges und einer neuen Tragkraftspritze. Für seine großen Verdienste um das Feuerlöschwesen in Tiefenbach ernannten ihn seine Kameraden 1991 zum Ehrenkommandanten, außerdem erhielt er 2004 als erster den Ehrenbrief der Gemeinde Tiefenbach. Josef Höldl war 70 Jahre Mitglied der Feuerwehr Tiefenbach, davon 44 Jahre aktiver Feuerwehrmann. Darüber hinaus wirkte er von 1957 bis zu seinem Tod unermüdlich in der Vorstandschaft mit und war auch beim Umbau des Feuerwehrhauses von 2014 bis 2015 fast täglich auf der Baustelle anzutreffen, wobei er sich für keine Arbeit zu schade war.

Neben der Feuerwehr war ihm auch die Tiefenbacher Pfarrkirche ein großes Anliegen, so arbeitete er von 1970 bis 2000 engagiert in der Kirchenverwaltung mit. Er kam am 16. September 2016 durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben.

Auszeichnungen

Literatur

  • PNP: Tiefenbach trauert um Josef Höldl. In: Passauer Neue Presse vom 20. September 2016 (S. 29)