Josef Hirsch (Tändler)
Aus RegioWiki Niederbayern
Dieser Artikel behandelt den Tändler Josef Hirsch. Für den katholischen Pfarrer Josef Hirsch klicken Sie bitte hier! |
Josef Hirsch (* 1778; † 29. März 1817 in Passau) war ein jüdischer, später katholischer Kaufmann in Passau.
Leben und Wirken
Hirsch war der Sohn eines jüdischen Schneidermeisters in Langfurth. 1803 erwarb er von dem Tändler Rochus Hartmann das Haus Ludwigsplatz 8 nächst dem Bürgtor. Er beteiligte sich rege an 38 Versteigerungen der Kirchen- und Klostereinrichtungen in der Säkularisation – wo er als „Jud Hirschl“ bezeichnet wurde – und ist dadurch zu Vermögen gekommen. Nachdem er zur katholischen Kirche übergetreten war, erwarb er 1814 das Haus Ludwigstraße 13 von Katharina Sinzl und betrieb dort bis zu seinem frühen Tode eine Tändlerei.
Literatur
- Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 101)