Josef Laumer (SPD)

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Josef Laumer (* 18. Februar 1887 in Salching; † 18. Mai 1973 in Straubing) war ein Arbeiter, Beamter und Politiker (SPD).

Leben und Wirken

Laumer diente von 1914 bis 1918 als Infanterist im Ersten Weltkrieg und wurde mit dem Frontkämpferehrenkreuz ausgezeichnet. Von 1919 an arbeitete er in Straubing zunächst in einem Dampfsägewerk und von März 1926 bis zum 10. März 1933 als Maschinenwärter und Akkumulatorenwärter beim Elektrizitätswerk Straubing

Ab 1919 Mitglied der SPD, war er von 1920 bis 1933 deren Ortsvorsitzender in Straubing. Von 1924 bis 1933 gehörte er dem Stadtrat, von 1928 bis 1933 dem Kreistag von Niederbayern (heute: Bezirkstag) und von 1932 bis 1933 dem Bayerischen Landtag an. Seit 1925 war er Mitglied des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, seit 1932 dessen Vorsitzender in Straubing.

Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 verlor er seine Ämter und war 19 Monate im KZ Dachau interniert, worauf vier Jahre Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat folgten. Auch seine Frau war 29 Monate und seine älteste Tochter neun Monate in Schutzhaft. In der Folge war Laumer als Bauarbeiter und bei den Adlerwerken in Frankfurt a.Main beschäftigt.

Von 1945 bis 1952 wirkte er zunächst als Angestellter, später als Beamter auf Lebenszeit beim Arbeitsamt Straubing. 1946 war er Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung und von 1946 bis 1954 sowie erneut von 1956 bis 1958 Landtagsabgeordneter, ferner 2. Bürgermeister in Straubing.

Weblinks