Josef Wenzl (Sportler)

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Josef Wenzl im Jahr 2009

Josef Wenzl (* 20. Dezember 1984 in Zwiesel) ist ein deutscher Skilangläufer. Er startet für den SC Zwiesel Sparte Ski. Als Beamter des einfachen Zolldienstes in der Bundeszollverwaltung ist er auch Mitglied des Zoll Ski Teams. Wenzl ist mehrfacher deutscher Meister und U23-Vizeweltmeister.

Leben und Wirken

Sein Debüt im Skilanglauf-Weltcup gab Wenzl am 2004 im italienischen Asiago. 2005 wurde er Deutscher Meister im Sprint, 2006/2007 qualifizierte er sich mit zwei Top-Ten-Platzierungen im Weltcup (Sechster in Düsseldorf und Achter im russischen Rybinsk) für die Weltmeisterschaft 2007 in Sapporo. Dort erreichte er im Sprint den 14. Platz. Am 27. Oktober 2007 errang er in Düsseldorf seinen ersten Weltcupsieg.

Für die Olympischen Spiele 2010 in Vancouver hat sich Wenzl in letzter Minute das Ticket gesichert, als er beim Weltcup in Rybinsk/Russland ins Finale sprintete. Der Jubel daheim auf dem elterlichen Bauernhof in Bärnzell war nicht geringer als beim Olympioniken selbst: Mutter Maria und Bruder Christoph hatten sich – in froher Erwartung von Josefs Qualifikation – schon im vergangenen Sommer Zuschauer-Tickets für Vancouver besorgt. „Ich hab’ einfach ein bisserl weniger trainiert“, erklärt der Zollwachtmeister vom SC Zwiesel die glückliche Wende. Es waren seine ersten Olympischen Spiele, wo er sich im Sprint jedoch nicht für das Viertelfinale qualifizieren konnte.

Beim Weltcup in Asiago löste er 2013 mit einem elften Platz im Sprint das Ticket für seine zweiten Olympischen Spiele in Sotschi. Bereits beim Weltcup in Davos hatte er einen 16. Platz im Sprint belegt und damit die Hälfte der Qualifikationsnorm erfüllt. Ende Dezember belegte er in Oberhof beim ersten Sprintwettbewerb der Tour de Ski im Finale als bester Deutscher den fünften Platz, bei einem weiteren Weltcup-Rennen in Szklarska Poreba (Polen) kam er im Januar 2014 sogar auf Platz zwei. Wenzl trainiert im DSV-Bundesstützpunkt in Ruhpolding bei Trainer Bernd Raupach.

In Sotschi verfehlte er im Freistil-Sprint die Qualifikation zum Viertelfinale nur um zwei Hundertstelsekunden.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks