Kay (Straubing)

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Die Filialkirche St. Magdalena in Kay

Kay ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Straubing in Niederbayern.

Lage

Kay liegt etwa 1,5 Kilometer westlich von Alburg im Gäuboden an der Staatsstraße 2142.

Geschichte

Um 1138/1146 gab Rupert von Rain dem Kloster Rohr Güter in Alburg und Kay. Das Kloster besaß zwei Höfe in Kay. Die Vogtei über die Güter in Bertolsloh (wohl Bernloh, Gemeinde Rain), Alburg und Kay kaufte das Kloster ca. 1247 von Berthold von Rain. 1334 kaufte Herman der Priester einen halben Hof zu Gohaye. 1370 wird der Gaye-Hof zu Gehay genannt. Das Dorf gehörte in den Verzeichnissen von 1599, 1752 und 1786 zur Hauptmannschaft bzw. Obmannschaft Alburg.

Außer dem Kloster Rohr waren die Klöster Oberalteich, Windberg, Prüll, St. Nikola und Frauenzell Grundherren. Der Besitz St. Nikolas wird aus Anlass der Leibrechtsverleihung über den Gaye-Hof zu Gehay im Jahr 1370 erwähnt. Die Grundherrschaft in Kay blieb bis zur Säkularisation fast ausschließlich in geistlichen Händen.

Zuletzt gehörte Kay zur Gemeinde Alburg und wurde mit dieser im Zuge der Gebietsreform am 1. Juli 1972 in die Stadt Straubing eingemeindet. Kirchlich gehört Kay zur Pfarrei Alburg St. Stephan.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Magdalena. Der westliche Teil des Kirchenschiffes ist romanisch aus dem 12./13. Jahrhundert. Es wurde zur Zeit der Gotik nach Osten erweitert und mit einem schlichten Chor sowie einem Turm mit Treppengiebel versehen. Vorhalle und Sakristei entstanden 1601. Auf dem einfachem Barockaltar befinden sich drei wertvolle gotische Holzfiguren: Die Muttergottes mit Kind, die hl. Maria Magdalena sowie die hl. Katharina. Die älteste Skulptur in der Kirche ist der an der Nordwand des Kirchenschiffes angebrachte gotische Kruzifixus (um 1400) und eine etwa lebensgroße gotische Tonfigur der Kirchenpatronin (um 1460).

Weblinks