Kirche St. Josef (Burghausen)

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Die Kirche St. Josef in Burghausen
Seitenansicht der Kirche

Die Kirche St. Josef, auch bekannt als Studienkirche oder Jesuitenkirche ist eine Kirche in der Stadt Burghausen im oberbayerischen Landkreis Altötting.

Lage

Die frühbarocke Wandpfeilerkirche mit ihrer markanten Fassade erhebt sich an der Nordspitze des Stadtplatzes von Burghausen.

Geschichte

1627 kamen Jesuiten nach Burghausen, die 1629 von Kurfürst Maximilian beauftragt wurden, eine Kirche, ein Gymnasium und ein Collegium (Studentenwohnheim) zu errichten. Die Kirche St. Josef wurde 1630 bis 1631 vom kurfürstlichen Hofbaumeister der Stadt München, Isaak Bader, erbaut und am 9. November 1631 eingeweiht.

Die Jesuiten betreuten die Kirche und das Kolleg St. Joseph bis zur Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773. Ihnen folgten Zisterzienser aus dem Kloster Raitenhaslach, die ihre Aufgaben übernahmen und bis zur Säkularisation im Jahr 1803 blieben.

Nach einem Brand im Jahr 1863 erfolgte 1874 die Neuweihe. Heute ist die Kirche eine Nebenkirche der Pfarrei St. Jakob. Der Kirchenraum wird immer wieder für Ausstellungen genutzt, die kostenlos besichtigt werden können.

Beschreibung

Die Kirche St. Josef entstand nach dem Vorbild der Michaelskirche in München, ist aber kleiner und hat einen bescheideneren Figurenschmuck. Die frühbarocke Fassade des nach Norden ausgerichteten Saalbaus mit eingezogenem Chor zeigt unter anderem eine Figur des Jesuitenheiligen und Stadtpatrons Franz Xaver. Die geschnitzte Eingangstür stammt aus dem Jahr 1781.

Im Innenraum mit seinen Gewölben, Bogennischen und Pilastern blieb aufgrund des Brandes von 1863 von der ursprünglichen Ausstattung nur wenig erhalten. Der Hochaltar aus der Jesuitenaula des Kurfürst-Maximilian-Gymnasiums entstand um 1730.

Weblinks