Kirche St. Vitus (Hauzenberg)

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Die Stadtpfarrkirche St. Vitus

Die Stadtpfarrkirche St. Vitus ist die Pfarrkirche der Pfarrei Hauzenberg in der Stadt Hauzenberg im Landkreis Passau.

Geschichte

Schon als Bernhard Grueber 1846 eine Veitskirche in Hauzenberg erwähnte, bezeichnete er einen dortigen gotischen Altar, damals der linke Seitenaltar, als einen der besten dieser Art in Bayern. Die zu klein gewordene Kirche wurde kurz danach bis auf das Presbyterium abgerissen und im neugotischen Stil wiedererrichtet. Am 9. Juli 1851 weihte Bischof Heinrich von Hofstätter das dreischiffige Gotteshaus.

Ähnlich wie bei der Stadtpfarrkirche von Osterhofen wurden im vorkonziliaren Reformgeist ab 1959 die Pfeiler als störend erachtet, da sie den Blick auf den Altar und die Mitfeier der Gottesdienste behinderten. Die Suche nach einer zufriedenstellenden Lösung dauerte mehrere Jahre. Nachdem zeitweise der Bau einer zweiten Kirche im Bereich des Marktes erörtert worden war, wurde schließlich das gesamte Kirchenschiff abgebrochen, während das spätgotische Presbyterium und der Turm stehen blieben. So konnte zwischen diesen beiden Baukörpern nach den Plänen von Hans Beckers eine neue Kirche in der Größe von 30 x 30 Metern mit etwa 800 Sitzplätzen errichtet werden. Sie wurde am 15. Oktober 1972 von Diözesanbischof Dr. Antonius Hofmann konsekriert.

Beschreibung

Fünf Sitzbereiche sind um den mittigen Volksaltar angeordnet. Im spätgotischen Chor, der als Werktagskapelle genutzt wird, steht der sogenannte Freudenseer Altar, ein spätgotischer Flügelaltar aus der Werkstatt von Rueland Frueauf dem Älteren, welcher aus der Kapelle der Burg Freudensee hierher übertragen wurde. Er entstand um 1490 und schildert, flankiert von den Schnitzfiguren der Gottesmutter, der hl. Barbara und der hl. Katharina, Szenen aus dem Neuen Testament.

Literatur

  • Bernhard Grueber, Adalbert Müller: Der bayrische Wald (Böhmerwald). Verlag Georg Joseph Manz, Regensburg 1846, Neudruck Morsak Verlag Grafenau, 1993, ISBN 3-87553-415-8

Weblinks