Kleine Klingergasse (Passau)

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Die Kleine Klingergasse in Passau.

Die Kleine Klingergasse ist eine Straße in der Altstadt von Passau. Sie verläuft von der Kreuzung Wittgasse/Roßtränke zur Kreuzung Große Klingergasse/Bratfischwinkel und ist eine Einbahnstraße in eben jene Richtung. Die Straße gehört zum Postleitzahlbereich 94032.

Geschichte

Die Kleine Klingergasse war (genauso wie die Große Klingergasse) bis in das 14. Jahrhundert der Sitz der berühmten Passauer Klingenschmiede. Erst als die Schmiede im 16. Jahrhundert zum Protestantismus übergetreten sind, mussten sie nach Solingen auswandern. Trotzdem hat sich der Straßenname bis heute erhalten. Die weitgehend einheitlichen Bauten entstanden überwiegend nach dem Stadtbrand von 1662 und dem Stadtbrand von 1680. Ihre Fassaden wurden teilweise um 1900 historistisch erneuert. Mittlerweile stehen fast alle der im Kern mittelalterlichen Häuser unter Denkmalschutz.

Das Haus Nummer 6 war das Wohnhaus des Dichters Heinrich Lautensack (*1881; †1919), im Haus Nr. 8 lebte die Malerin Gretli Fuchs. Im Haus Nr. 10 betrieb Carl Beutlhauser ab 1919 eine Eisenwarenhandlung, die später von Karl Burgstaller übernommen wurde.

Bis 1970 war die Kleine Klingergasse als Richtungsfahrbahn Süd Teil der Bundesstraßen B 12 und B 388.

Gebäude und Einrichtungen

6 – Friedensinitiative Passau
7 – Go Danceclub
7 – Salzstadel (Passau)
10 – Sanitätshaus Fürst

Galerie

Literatur

  • Franz Mader: Die Straßen und Plätze in Passau. Passau 2003, ISBN 3-929350-58-8
  • Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9