Kloster Tettenweis

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Die Benediktinerinnen-Abtei St. Gertrud in Tettenweis

Das Kloster Tettenweis ist ein Kloster der Benediktinerinnen in Tettenweis in der Diözese Passau.

Geschichte

Die Benediktinerinnenabtei St. Gertrud in Tettenweis ist eine Tochtergründung der bekannten Abtei Frauenwörth im Chiemsee (Erzdiözese München-Freising). Da es dort sehr viele Neueintritte gab, musste eine Neugründung geschaffen werden. So kamen 1899 erstmals 14 Nonnen vom Chiemsee in die Neugründung nach Tettenweis, die der Hl. Gertrud von Helfta geweiht wurde. Sie erwarben das ehemalige Joner-Schloß, samt Nebengebäuden und landwirtschaftlicher Nutzflächen. Da das Joner-Schloss bald zu klein wurde, begann man 1902 mit einem Neubau eines Klosters im neuromanischen Stil. Mit dem Bau einer Klosterkirche konnte erst 1946 begonnen werden, die Kirchweihe wurde 1949 durch Bischof Simon Konrad Landersdorfer vollzogen.

Gegenwart

Die Ordensfrauen verdienen ihren Lebensunterhalt u. a. durch die Aufnahme von Gästen in ihrem Gästehaus, wo auch Kurse angeboten werden. Tettenweis war eines der ersten Frauenklöster in Deutschland, das eine Möglichkeit zum Mitleben im Kloster unter dem Namen "Kurze Rast" anbot, nach dem Vorbild der "Kloster auf Zeit"-Kurse des Klosters Niederaltaich. Des weiteren gibt es handwerkliche Betriebe wie eine Steppdeckennäherei, Wachswerkstatt, Nudelproduktion, einen Klosterladen und einen Kindergarten in Trägerschaft des Klosters. Aktuell leben ca. 30 Ordensfrauen in dem Kloster, die sich fünfmal am Tag zum Chorgebet versammeln.

Siehe auch

Weblinks