Klosterkindergarten Aigen am Inn

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Der Klosterkindergarten Aigen am Inn ist ein 1893 gegründeter Kindergarten im Bad Füssinger Ortsteil Aigen am Inn. Träger ist die Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Stephan.

Geschichte

Im 18. und 19. Jahrhundert

Der Armenpflegeausschuss der Landgemeinde Aigen hatte am 10. April 1892, wie das Beschlussbuch der Gemeinde Aigen festhält, entschieden, eine vom Bürgermeister für gemeinnützige Zwecke von der Privatiere Franziska Kirner aus dem heutige „Schätzenanwesen“ übergebene Spende von 2.000 Mark für die Errichtung einer Kinderbewahranstalt zu verwenden. Der tragende Gedanke war dabei: „Die Häusler und Taglöhner, die für ihre Kinder keine Beschäftigung haben, sollten ihre noch nicht schulpflichtigen Kinder den Tag über sicher unterbringen.“

Ein Jahr später, am 31. März 1893, beschlossen in einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinde- und Armenpflegeausschuss, das Anerbieten der Kirchenverwaltung anzunehmen. Darin stellte diese den am südlichen Ende der Mädchenschule (Kloster) befindlichen Anbau für die Kleinkinderbewahranstalt zur Verfügung. Der alte Stall, durch einen kleinen Anbau erweitert, wurde zu einem „Zimmer für die kleinen Kinder“ mit 35 Quadratmetern nach dem Plan des Rotthalmünsterer Baumeisters Georg Zachskorn. Pfarrer Bretzl, inzwischen Nachfolger von Erd, weihte die Anstalt am 21. Juni 1893 ein. Bereits 1861 hatten Englische Fräulein aus dem Institut Burghausen in dem ehemaligen fürstbischöflichen Jagdschloss ein Klösterchen (zwei Lehrerinnen, eine Küchenschwester) mit Mädchenschule eingerichtet. Sie übernahmen ab 1893 auch die Betreuung und Leitung der Kleinkinderbewahranstalt und wirkten höchst segensreich vor Ort. Als Entgelt waren damals drei Pfennige pro Tag zu entrichten.

Im 20. Jahrhundert

1928 drohte der Anstalt fast das Aus, als die Mädchenschule im Kloster aus allen Nähten platzte und von der Regierung eine weiterer Schulsaal gefordert wurde. Die Gemeinderat hatte schon einstimmig beschlossen, die Kinderbewahranstalt als Notbehelf zum Schulsaal umzufunktionieren. Doch ein Jahr später kam es zum Abriss der Kinderbewahranstalt und der Errichtung von zwei Schulsälen. Die Anstaltskinder selbst durften zum ersten Mal ins Kloster umziehen, wo sie zunächst bis 1965 blieben. Mit der Errichtung der neuen Volksschule 1964 wurden alle Klassen in einem Schulhaus zusammengeführt und der Kindergarten zog wieder in den Anbau mit den beiden ausgedienten Schulsälen um, die zuvor gründlich umgestaltet worden waren. Nach Auflösung des Klosters 1971, erfolgte 1976/77 unter Pfarrer Josef Starnecker mit Unterstützung von Pfarrei, Gemeinde, Diözese und Caritas entsprechend den neuen Anforderungen der großzügige Umbau des „Jagdschlosses“ zum heutigen geräumigen, ansprechenden Kindergarten. Zugleich wurde auch der 1929 errichtete Anbau abgerissen. Rund 450.000 DM wurden dafür sinnvoll investiert. Die Trägerschaft ging von den Englischen Fräulein auf die Pfarrkirchenstiftung über, der schon seit 1861 das Gebäude selbst gehörte.

Ab 1965 gewann Schwester Sebalda ehrenamtliche Mitarbeiterinnen wie Anna Binder, Margarethe Waldemer oder Renate Ortbauer für verschiedene Hilfsdienste wie Mittagsaufsicht oder Raumpflege. Mit Elisabeth Hofer wurde erstmals 1972 Schwester Sebalda eine ausgebildete Kinderpflegerin zur Seite gestellt.

Leitung

Kontakt

Klosterkindergarten Aigen am Inn
Klosterstraße 2
94072 Bad Füssing

Telefon: +49 8537 350

E-Mail: kita.aigen.inn@bistum-passau.de
Internet: www.kiga-aigen.de

Literatur