Konrad von Babenberg
Konrad von Babenberg (* um 1115; † 28. Oktober 1168 in Admont) war von 1148 bis 1164 der 26. Bischof von Passau.
Leben und Wirken
Konrad war der sechste Sohn des hl. Leopold, Markgrafen von Österreich, Kapellan sowie Halbbruder König Konrads III. als auch Bruder des Geschichtsschreibers und Bischofs Otto von Freising. Er war Kanoniker und (seit vielleicht schon 1139) Propst des Kölner Domkapitels, seit 1143 dann Dompropst von Hildesheim.
1155 übergab er dem Domkapitel das Gebiet zwischen Dom und Römerwehr mit der Auflage, nur dort ihre Wohnsitze zu erbauen. 1163 übertrug er dem Domkapitel die Verwaltung des Leprosenhauses St. Ägidius in der Innstadt. Am 26. Januar 1164 gestattete er den Bürgern „auf ewige Zeiten“ einen zweiwöchigen Jahrmarkt zwischen Jakobi und dem Fest St. Stephan (3. August) abhalten zu dürfen. Später wurde dieser Markt auf den Herbst verlegt – der Ursprung heutigen Passauer Herbstdult. Am 29. Juni 1164 wurde Konrad Erzbischof von Salzburg.
An ihn erinnert eine Steinfigur an der Nord-Außenseite der Stiftskirche Schlierbach.
Literatur
- August Leidl: Die Bischöfe von Passau 739–1968 in Kurzbiographien. Neue Veröffentlichungen des Instituts für Ostbairische Heimatforschung 38, Passau 1978
- Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 125)
- Franz-Reiner Erkens: Faktoren episkopaler Dignität. In: Passauer Jahrbuch XLIX, Passau 2007 (S. 11-28)
Vorgänger Reginbert Edler von Hagenau |
Bischof von Passau 1148 bis 1164 |
Nachfolger Rupert |