Leopold Reuss

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Leopold Reuss, auch Reuß, vordem Johann Kaspar Reuß (* 17. August[1], 24. August[2] oder 27. August[3] 1775 in Hammelburg, Unterfranken; † 30. Juli 1850 in Passau) war ein Augustiner-Chorherr und Naturforscher.

Leben und Wirken

Der Sohn des Bürgers Johann Georg Reuss und seiner Ehefrau Magdalena trat 1795 in das Augustiner Chorherrenstift Reichersberg in Oberösterreich ein, wo er am 31. August 1797 die Profess ablegte und die Priesterweihe empfing. Er wirkte dann von 1797 bis 1800 als Cooperator in Edlitz und von 1800 bis 1801 in Bromberg. 1801 studierte er Naturwissenschaften an der Universität Jena. Von 1802 bis 1810 wirkte er als Seelsorger in Reichersberg, danach in Engelszell. Dann studierte er Naturwissenschaften an der Universität Landshut. Von 1813 bis 1817 war er provisorischer Pfarrer in Ort (Oberösterreich), danach Pfarrvikar in Reichersberg.

1821 verließ er den Orden und war in Passau an der Dompfarrei als Chorvikar/Domvikar tätig. Reuss veröffentlichte 1819 die älteste oberösterreichische Lokalflora unter dem Titel Die Flora von Reichersberg. 1831 erschien seine Flora des Unter-Donaukreises oder Aufzählung und kurze Beschreibung der im Unter-Donau-Kreise wildwachsenden Pflanzen , 1832 Fauna des Unter-Donaukreises oder gemeinnützige Naturgeschichte der im Unter-Donaukreise einheimischen wilden und zahmen Thiere und 1838 Flora von Passau und der Umgebung.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. MEINDL K. (1884): Catalogus o.o. canonicorum regularium Reichersberg. Linz (Fußnote)
  2. Schematismus des Bistums Passau
  3. Reuss, Leopold (1775-1850), Botaniker und Seelsorger