Loh (Stephansposching)

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Die Wallfahrtskirche Hl. Kreuz

Loh ist ein Ortsteil der Gemeinde Stephansposching im niederbayerischen Landkreis Deggendorf.

Lage

Loh liegt im Gäuboden etwa zwei Kilometer nordwestlich von Stephansposching nördlich der Bundesstraße 8 und südlich der Donau. Etwa 500 Meter nordöstlich von Loh liegt der Ort Wischlburg.

Geschichte

Im Jahr 1266 wird Loh erstmals als Pfarrei erwähnt, eine Kirche ist erstmals um 1300 urkundlich genannt. Später wurde die Pfarrei Loh in die Pfarrei Stephansposching eingegliedert. Die Wallfahrt begann nachweislich um 1400 und wurde von Kloster Metten gefördert. Loh entwickelte sich zu einem bedeutenden Wallfahrtsort.

Nach der Errichtung des Gerichtes Natternberg gehörte es zu diesem und war neben Plattling, Wallersdorf und Wischlburg einer der vier Schrannenorte. 1423 saß der Deggendorfer Richter auf Befehl des Pflegers von Natternberg auf der Schranne zu Loh. Der Ort gehörte 1464 zur Obmannschft Wischlburg und war 1474 mit Wischlburg zusammmengefasst. 1532 erscheint Loh von Wischlburg getrennt als eine von 26 Obmannschaften des Landgerichtes Natternberg, ebenso 1602 als eine von 36 Obmannschaften. Die Obmannschaft umfasste 1752 außer Loh noch die Einöde Wolferskofen.

1784 erhandelte die verwitwete Kurfürstin Anna Maria Sophia aus Anlass der Errichtung ihres Damenstiftes vier grundbare Anwesen des Klosters Aldersbach zu Loh. Bei der Gemeindebildung in den Jahren 1818/1821 kam Loh zur Gemeinde Stephansposching.

Jeden ersten Sonntag im September findet das Loher Kirchweihfest (Loher Kirta) statt.

Sehenswürdigkeiten

  • Wallfahrtskirche Hl. Kreuz. Die Wandpfeilerkirche entstand 1690 unter Verwendung des spätgotischen Chores. Der Bau des Westturms wurde 1714 beendet. Die Kirche hat eine reiche Innenausstattung mit Stuck von Franz Xaver Feichtmayr und Deckenfresken von Christian Wink aus dem Jahr 1768. Die Altäre und Kanzel wurden ebenfalls von Feichtmayr entworfen. Im Hochaltar befindet sich das um 1400 entstandene Gnadenbild, die Seitenfiguren von 1788 stammen von Mathias Obermayr. Die Altarbilder der Seitenaltäre malte Christian Wink.
  • Keltische Viereckschanze

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Loh/Wischlburg
  • Krieger- und Reservistenkameradschaft Loh/Wischlburg

Weblinks