Ludwig Limbrunner

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Ludwig Limbrunner. (Foto: Willmerdinger)

Prälat Ludwig Limbrunner (* 11. März 1958 in Arnstorf) ist ein Priester im Bistum Passau.

Leben und Wirken

Er empfing 1984 seine Priesterweihe und war ab 2003 Regens am Priesterseminar St. Stephan. Im Herbst 2007 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Päpstlichen Ehrenprälat.

Ministrant war er nie, vom liturgischen Dienst war er „unberührt“, wie er selbst sagt, und doch war er als Bischöflicher Administrator der Hl. Kapelle einer der wichtigsten Geistlichen in der Diözese: Prälat Ludwig Limbrunner. Dass der gebürtige Arnstorfer, der zusammen mit drei Brüdern auf dem elterlichen Hof in Simbach bei Landau aufwuchs und in jungen Jahren „mit großer Leidenschaft“ im Stall und auf dem Feld arbeitete, diesen Weg eingeschlagen hat – dahinter steckt eine besondere Geschichte.

Zwar liebäugelte er nach der Lektüre des Klosterheftes von Kloster Schweiklberg, das in der heimischen Stube lag, schon früh mit dem klösterlichen Gedanken. Dass er dann aber tatsächlich in den Dienst der Kirche trat, liegt an einer Schallplatte. Die „Ettaler Liebfrauenmesse“ war es, die es Ludwig Limbrunner angetan hatte. Bezogen werden konnte eine Aufnahme davon bei der Diözese Passau. Weil Limbrunner seine Bestellung ausgerechnet auf eine Info-Karte zum Thema „Berufe der Kirche“ notierte, war seine Adresse alsbald beim Bistum bekannt. Und prompt wurde er zu einem Informationstag eingeladen. So kam Limbrunners erster Kontakt mit dem Seminar St. Stephan in Passau zu Stande, mit dem ihn viel verbindet. 1978 trat er in dieses ein und blieb dort bis 1983, 1989 bis 1994 war er dessen Spiritual, 2003 bis 2008 dann Regens. Sein Wirken dort war stets Folge von Bitten seiner Dienstherren, wie 2008 auch der Wechsel nach Altötting. Denn um eine Stelle beworben hat sich Limbrunner nur ein einziges Mal: 1994 wollte er unbedingt den verwaisten Pfarrverband Dietersburg übernehmen, was ihm auch gestattet wurde. Noch immer denkt der Geistliche gerne an diese Zeit zurück, habe er dort doch „die Idealform von Kirche“ erlebt, „sehr viel“ Ehrenamt, dazu große Aufgaben, die es gemeinsam zu bewältigen gegeben habe.

Auch wenn er sich als Administrator in Altötting auf seelsorgerlichen Aufgaben konzentrieren konnte, da ihm ein Geschäftsführer zur Seite gestellt wurde, so vermisste er bei diesen doch den engen Kontakt zu den Menschen und das Mitleben in der Pfarrei, „das eigentlich meine Stärke ist“. Im Juni 2009 feierte er sein 25-jähriges Priesterjubliäum. Nach Bekanntgabe des Rücktritts von Wilhelm Schraml zum Oktober 2012 wurde Limbrunner bereits ab Juni als dessen möglicher Nachfolger im Amt des Bischofs von Passau gehandelt.[1]

Seit 1. September 2014 ist er Stadtpfarrer von Regen, wo er bereits in seiner Zeit als Kaplan tätig war[2].

Auszeichnungen

  • Päpstlicher Ehrenprälat (2007)
  • Goldene Ehrennadel der Stadt Altötting (2014)

Einzelnachweise

  1. Stefan Rammer (2012): „Steht in Passau der Bischofswechsel ins Haus?“
  2. bistum-passau.de: Von Altötting nach Regen: Prälat Ludwig Limbrunner übernimmt zum 01. September den Pfarrverband Regen

Literatur