Manfred Döberl

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Manfred Döberl (* 26. Januar 1933 in Kaiserslautern; † 12. Mai 2016 in Abensberg) war ein Lehrer und Naturforscher.

Leben und Wirken

Er wuchs in Tittling auf, wo er die Volksschule besuchte. 1953 machte er das Abitur, wurde Volksschullehrer und unterrichtete an verschiedenen Schulen Niederbayerns, so 1962 bis zur Schulauflösung 1967 in Krailing bei Prackenbach. Dort begann er, sich intensiver mit Insekten zu befassen und eine eigene Sammlung anzulegen.

Döberl, der zuletzt Rektor der Grundschule in Abensberg war, beschäftigte sich besonders mit Käfern und wurde ein international angesehener Experte auf dem Gebiet der Flohkäfer (Alticinae). Er knüpfte Kontakte zu Koleopterologen auf der ganzen Welt und publizierte tausende Fachartikel. Seine Sammlung umfasste weit über 5.000 Käferarten, darunter viele Typus- und Paratypus-Exemplare. Er beschrieb rund 150 neue Arten und sechs Gattungen. 15 Arten wiederum wurden ihm zu Ehren von anderen Autoren doeberli benannt. Er verbrachte die letzten Jahre in seinem Haus in Abensberg, unterstützt von seiner Frau Margit, mit der er seit 1960 verheiratet war.

Literatur

  • Willy Zahlheimer: Ein Käferkasten für den Verein und ein Nachruf auf den Koleopterologen Manfred Döberl. In: Der Bayerische Wald, 29. Jahrgang (Neue Folge) Heft 1+2 / Dezember 2016 (S. 110-111)
  • Elisabeth Geiser: In memoriam Manfred Döberl. In: Koleopterologische Rundschau 86, Wien, September 2016 (S. 293–300)  www.zobodat.at