Marktbrand 1832 (Zwiesel)

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Ein Marktbrand verwüstete am 26. September 1832 den unteren Marktplatz von Zwiesel.

Ablauf des Brandes

Das Feuer brach um acht Uhr abends zwischen den Hinterhäusern des Metzgers Gabriel Kappl und des Metzgers Josef Lorenz aus und verbreitete sich über den Teil des Marktplatzes, der beim Marktbrand von 1825 verschont geblieben war. 16 Häuser fielen diesmal dem Brand zum Opfer, darunter das Rathaus, das Komonbräuhaus und das Sägewerk, welches damals im Besitz des Xaver Leimer, Marktmüller und Schneidsägebesitzer war.

Durch diesen Brand wurde der Gang des unteren Marktplatzes vernichtet. Es handelte sich dabei um einen verschindelten, in etwa vier Metern Höhe über die Straße führenden Holzbau. Er war mit schießschartenähnlichen Ausschnitten versehen und hatte einen Ausguck mit freier Plattform. Das obere Markttor war schon bei einem früheren Brand zerstört worden.

Wiederaufbau

Somit waren sämtliche alten Häuser des Marktplatzes, die zum größten Teil die Giebelseite dem Marktplatz zugekehrt hatten, durch die beiden Brände von 1825 und 1832 zerstört worden. Die Neubauten wurden längsseits aufgestellt und an den Giebelseiten zusammengebaut. 1838 wurde mit dem Neubau des noch heute vorhandenen klassizistischen Rathauses begonnen.

Siehe auch

Literatur

  • Josef Schaller: Chronik Zwiesel und Umgebung, Verlag A. Maier, Zwiesel, 1993