Max Mang

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Max Mang in späteren Jahren.

Max Mang (* 24. November 1871 in Dornwang bei Dingolfing; † 13. November 1954 in Allersberg) war Revierförster in Neuschönau. Er schuf den Text zum bekannten Waldlermarsch von Erhard Kutschenreuter.

Leben und Wirken

Der jung Verheiratete wurde am 1. Mai 1903 als königlich-bayerischer Forstwart vereidigt und als Revierförster nach Neuschönau versetzt. Er schloss rasch Freundschaft mit dem jungen Lehrer Erhard Kutschenreuter, gründete mit ihm die Waldvereissektion Neuschönau und beide widmeten dem Verein den Waldlermarsch, zu dem Mang den Text geschrieben hatte.

Max Mang erwies sich als ein sehr sozial eingestellter, um das Wohl der Bevölkerung bedachter Mann. Er führte in der kargen Gegend den Obstbau ein – die alten Obstbäume in Neuschönau heißen heute noch „Mang-Bäume“. Er organisierte das Sammeln und den Verkauf von Waldfrüchten und galt darüber hinaus als heilkundig und sehr hilfreich.

Zunächst lebte der geschätzte Forstbeamte recht bescheiden in einem kleinen Häusl, was wohl der Grund dafur war, dass er sich mehrmals von Neuschönau versetzen lassen wollte. Schließlich baute er sich 1916 ein Haus und es schien, als wollte er in Neuschönau bleiben. Wohl auf wiederholtes Drängen seines Bruders, der in Oberfranken ein Sägewerk betrieb, bewarb sich Max Mang 1925 aber doch noch nach Aibach und verkaufte dem Staat sein Haus in Neuschönau, das noch heute Sitz einer Forstdienststelle ist.

Galerie

Literatur

  • Hans Proft: Immer froh und heiter bleibt der Kutschenreuter. Passau 2004, ISBN 3-88849-206-8