Maximilian von Celeia

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Darstellung auf dem Patronatsbrunnen im Domhof zu Passau.

Maximilian von Celeia (* im 3. Jahrhundert in Celeia (Celje), Slowenien; † 12. Oktober 281/284 ebd.) war angeblich Bischof von Lorch (Lauriacum). Er ist als Märtyrer gestorben und wurde heilig gesprochen. Sein Gedenktag ist der 12. Oktober. Er wird als Bischof mit Kreuz, Palme und Schwert dargestellt.

Maximilian ist der zweite Patron des Bistums Passau. Er ist auch bekannt unter dem Namen Hl. Maximilian von Lorch.

Leben und Wirken

Der Legende nach stammte Maximilian aus Celeia (heute Celje in Slowenien) und war das einzige Kind reicher, adeliger und frommer Eltern. Nach dem Tod seiner Eltern verteilte er seinen ganzen Besitz unter den Armen und pilgerte nach Rom. Von dort aus sandte ihn Papst Sixtus II. (257/258) als Missionar nach Noricum und Pannonien. Hier wurde Maximilian später dann auch Bischof von Lorch, der Hauptstadt der Provinz Noricum. Als er zwanzig Jahre später in seine Heimatstadt Celeia zurückkehrte, um dort zu predigen, wurde er im Rahmen einer Christenverfolgung um das Jahr 284 enthauptet. Vermutlich hatte er sich geweigert, an einem Götzendienst teilzunehmen.

Historisch bezeugt ist, dass um sein angebliches Grab (erstmals 710 erwähnt) wohl die Stadt Bischofshofen (Salzburg) entstanden ist. Die Reliquien wurden in der Folge mehrmals in andere Kirchen übertragen, so zum Beispiel nach Altötting und Passau. Hierher ließ sie wahrscheinlich Bischof Pilgrim zwischen 976 und 985 überführen. Seit dem Stadtbrand von 1662 gelten die Gebeine (bis auf einige Reliquienpartikel) jedoch als verschollen.

Nach ihm ist das Haus St. Maximilian benannt. Der Altar im südlichen Seitenschiff des Stephansdoms ist ihm gemeinsam mit dem hl. Valentin geweiht.

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