Michael Bär
Dr. Michael Bär (* 5. Januar 1962 in Straubing) ist ein niederbayerischer Geistlicher und seit 2014 Dompropst des Passauer Domkapitels.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Ausbildung und Seelsorgetätigkeit
Der in Straubing geborene Michael Bär stammt aus Ramsdorf in der Nähe von Osterhofen. Er machte sein Abitur am Gymnasium Leopoldinum in Passau. Nach der Priesterweihe im Jahr 1987 war er Kaplan in Regen und von 1989 bis 1997 Subregens im Priesterseminar St. Stephan. Später wurde er Pfarrer in Passau-Heining. Im Juni 2012 feierte Bär sein silbernes Priesterjubiläum.
Bär betreute über viele Jahre hinweg nebenamtlich die Pfarrei Dommelstadl, bis er 2019 nach Passau wechselte, um dort die Nachfolge von Dompfarrer Helmut Reiner anzutreten.
Domkapitular
Im Jahr 2000 wurde Bär in das Domkapitel Passau berufen. Zu diesem Zeitpunkt war er der jüngste Domkapitular Deutschlands. Er trug als Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamtes Verantwortung und war seit 2004 auch Referent für Gemeinde- und Jugendpastoral. Seit 2009 war er zudem für die Verbände, die Erwachsenenbildung und die Räte zuständig. Lange Jahre war Bär als Diözesanpräses geistlicher Begleiter der Kolpingsfamilien im Bistum Passau. Als Subregens im Priesterseminar St. Stephan zeichnete er auch für die Ausbildung der Priesteramtskandidaten verantwortlich und lehrt bis heute Homiletik. Von April 2011 bis 2016 war er zudem Bischöflicher Beauftragter für die Caritas. Er wirkte außerdem als Bischöflicher Beauftrater im Diözesanrat Passau. Seit 1. Februar 2017 ist er Bischöflicher Beauftragter für Flüchtlings- und Asylfragen sowie Seelsorgsbeauftragter für Flüchtlinge und Asylsuchende in der Diözese Passau.
Am 24. Mai 2011 wurde Bär vom Domkapitel zum neuen Domdekan gewählt und von Bischof Wilhelm Schraml bestätigt; die Amtseinführung fand am 5. Juli statt. Am 21. Oktober 2014 wurde er von Bischof Stefan Oster zum Dompropst ernannt, als Nachfolger von Hans Striedl; die feierliche Amtseinführung erfolgte im Rahmen eines Gottesdienstes im voll besetzten Dom St. Stephan am 30. November.
Im Juni 2012 handelte ihn die Passauer Neue Presse als möglichen Nachfolger Wilhelm Schramls im Amt des Bischofs von Passau.[1]
Ehrenamt
Michael Bär ist Beirat in der Vorstandschaft des Vereins für Ostbairische Heimatforschung. Seit Dezember 2016 gehört er außerdem der Lamplbruderschaft an.
Auszeichnungen
Publikationen
- Michael Bär: Paulus Wann – Ein Passauer Domprediger. In: Ostbairische Lebensbilder Band II, Passau 2005
Einzelnachweise
Literatur
- PNP: Dr. Michael Bär ist neuer Domdekan. In: Passauer Neue Presse vom 25.05.2011 (S. 21)
- PNP: Liturgie als das Herz der Kirche. In: Passauer Neue Presse vom 06.07.2011 (S. 22)
- Stefan Rammer: Steht in Passau der Bischofswechsel ins Haus? In: Passauer Neue Presse vom 21.06.2012 (S. 3)
- PNP: Ein Mann des Wortes. In: Passauer Neue Presse vom 23.06.2012 (S. 26)
- Wolfgang Lampelsdorfer, Andreas Ljubisic: „Das Religiöse an sich hat keine Krise.“ In: Passauer Neue Presse vom 08.12.2012 (S. 27)
- PNP: Michael Bär wird Dompropst, Hans Bauernfeind Domdekan. In: Passauer Neue Presse vom 22.10.2014 (S. 20)
- Wolfgang Lampelsdorfer: Türhüter und Beziehungspfleger. In: Passauer Neue Presse vom 22.10.2014 (S. 20)
- PNP: Neue Aufgaben für Geistliche. In: Passauer Neue Presse vom 13.02.2017 (S. 27)
- Richard Schaffner: Hilfe für die Armen der Stadt. In: Passauer Neue Presse vom 19.12.2016 (S. 22)
- PNP: Dompropst Bär übernimmt den Altstadt-Pfarrverband. In: Passauer Neue Presse vom 22.01.2019 (S. 17)
- Bernhard Brunner: Bürgermedaille für den „Edel-Kaplan“. In: Passauer Neue Presse vom 30.07.2019 (S. 31)
Vorgänger Prof. Dr. Otto Mochti |
Domdekan von Passau 2011 bis 2014 |
Nachfolger Dr. Hans Bauernfeind |
Vorgänger Hans Striedl |
Dompropst von Passau seit 2014 |
Nachfolger ---- |
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