Michael Zürn der Ältere

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Michael Zürn der Ältere (* um 1590 in Waldsee, heute Bad Waldsee, Oberschwaben, Baden-Württemberg; † nach 1651) war ein Bildhauer.

Leben und Wirken

Zürn, der erstmals 1617 erwähnt wird, arbeitete mit seinem Vater Hans Zürn dem Älteren und seinen Brüdern David, Jörg und Martin am Überlinger Hochaltar. Von 1625 bis 1631 war er in Waldsee ansässig.

1636 bis 1638 schuf er gemeinsam mit seinem Bruder Martin den Hochaltar für die Jakobskirche in Wasserburg am Inn (Oberbayern). Sein wichtigstes Werk in Niederbayern, das er ebenfalls zusammen mit seinem Bruder Martin schuf, ist der Hochaltar der Pfarrkirche St. Alban in Taubenbach, urkundlich 1640/1643. Ein weiteres wichtiges Werk der Brüder ist der Hochaltar des Frauenkosters St. Maria der Engel in Appenzell von 1650/1651.

Weitere gesicherte Werke in der Region sind das Epitaph Pittersberger in der Pfarrkirche St. Jakob in Burghausen, bezeichnet und datiert 1635, der dortige Grabstein S. v. Tumpberg († 1658), bezeichnet M.Z.B. und der Grabstein von Pfarrer Jakob in Kirchdorf am Inn, 1642.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 3 P-Z, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5
  • Ulrich Thieme und Felix Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Band 35/36 Waage bis Zyzywi, unveränderter Nachdruck der Originalausgabe Leipzig 1942 und 1947, E. A. Seemann, Leipzig 1999, ISBN 3-363-00718-3