Naturschutzgebiet Obere Ilz

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Das Naturschutzgebiet Obere Ilz ist ein 1997 errichtetes Naturschutzgebiet an der Ilz von Ettlmühle bis Fürsteneck.

Beschreibung

Bereits 1981 konnten Naturschützer erreichen, dass die Ilz bei Dießenstein zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Sie ließen damit das Bemühen scheitern, neben dem Stausee Oberilzmühle noch einen weiteren Stausee an der Ilz – nämlich in der Dießensteiner Leite – zu errichten. Dieses „Naturschutzgebiet Ilz am Dießenstein“ vom 15. Januar 1981 wurde von der Regierung von Niederbayern mit Verordnung vom 29. August 1997, die am 17. September 1997 in Kraft trat, in „Naturschutzgebiet Obere Ilz“ umbenannt. Es umfasst die Ilz, ihre Auen und Teile der begleitenden Hänge von Ettlmühle bis zur Mündung der Wolfsteiner Ohe bei Fürsteneck und hat eine Größe von rund 380 Hektar. Das Naturschutzgebiet liegt im Landkreises Freyung-Grafenau im Markt Perlesreut (Gemarkungen Waldenreut und Niederperlesreut), in der Stadt Grafenau (Gemarkungen Haus i. W. und Nendlnach) und den Gemeinden Saldenburg (Gemarkungen Lembach und Forstöd), Fürsteneck (Gemarkung Fürsteneck) und Schönberg (Gemarkung Eberhardsreuth) sowie im Landkreis Passau im Markt Tittling (Gemarkung Tittling) und in der Gemeinde Witzmannsberg (Gemarkung Witzmannsberg).

Flora und Fauna

Das Naturschutzgebiet Obere Ilz ist eine der bedeutendsten Flusslandschaften deutscher Mittelgebirge, der mit der felsdurchsetzten Ilz zudem einen ausgesprochen naturnahen Flusslauf hat. Hier herrscht eine für den Bayerischen Wald ungewöhnlich reiche Pflanzenwelt mit Bruchweiden- und Schwarzerlen-Ufergehölzen, wiesenknopfreichen Auwiesen, lindenreichen Eichen-Hainbuchenwäldern, naturnahen Tannen-Buchenwäldern und trockenen Felsstandorten vor. Das Schutzgebiet stellt darüber hinaus eine wichtige Ausbreitungs- und Wanderachse zwischen Innerem Bayerischen Wald und Donautal dar.

Weblinks


Naturschutzgebiete in Niederbayern

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