Netzwerk Forst und Holz

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Vorstellung des Netzwerkes Forst und Holz, September 2008. Foto: Lukaschik

Für das Netzwerk Forst und Holz haben sich 2008 die sechs Bayerwald-Landkreise Regen, Freyung-Grafenau, Passau, Deggendorf, Straubing-Bogen und Cham zusammengetan. Gemeinsam betreiben sie die Bayerwald Marketing GmbH, unter deren Dach findet das Netzwerk seinen Platz. Finanziert wird es aus Mitteln des Leader-Programms, dazu gibt jeder Landkreis 7000 Euro pro Jahr. Vorläufig ist das Projekt wegen der Förderdauer auf drei Jahre beschränkt.

Ziel

Neue Märkte, neue Produkte, neue Arbeitsplätze und damit auch eine Stärkung des ländlichen Raums, erhofft sich das Netzwerk durch die gezieltere Vermarktung und Veredelung von Holz aus dem Bayerwald. Im Bayerischen Wald gibt es pro Hektar mehr Holz als in Finnland. In Niederbayern werden pro Jahr rund 3,1 Millionen Festmeter Holz eingeschlagen, das sind rund 14 Prozent der gesamten bayerischen Holzproduktion. In der bayerischen Sägeindustrie werden 26 Prozent des Umsatzes in Niederbayern gemacht, beim gesamten Umsatz, der mit der Vermarktung von Holz und den veredelten Holzprodukten gemacht wird, landen allerdings nur noch sechs Prozent in Niederbayern.

In jedem Landkreis sollen Leitprojekte gestartet werden und zusätzlich die Dinstleistungen des Netzwerkes für die Betriebe ausgebaut werden.

Großes Netzwerk

Neben dem Bayerwald-Netzwerk für das Holz gibt es auch ein „großes Netzwerk“. Im Rahmen des Programms „Bayern Innovativ“ sind 19 Cluster zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit gegründet worden. Eines davon ist das Cluster „Forst und Holz“, das in Freising angesiedelt ist.

Erstes Resümee

Erste Erfolge des Netzwerks zeigen sich bereits. Die FH Teisnach will ein ganzes Stockwerk aus Holz errichten. Die Gemeinde Teisnach hat sich nach mehreren Zweifeln doch umentschieden.

Dass das Netzwerk auch künftig bei den Betrieben gefragt sein wird, beweisen die großen Teilnehmerzahlen an den Arbeitskreisen. Vom Privatmann, der ein Holzhaus bauen will, über Waldbesitzer bis hin zu Unternehmern und Architekten sind viele Branchen vertreten.

Das Netzwerk liefert Informationsarbeit, die er einzelne Unternehmer nicht leisten kann. So werden auch kleinere Betriebe mehr wahrgenommen. Eine Marketingagentur legt den Betrieben bei Bedarf Angebote, spezielle Versicherungen oder die Organisation einer HOlzmesse vor, wie sie vom 2. bis 4. Oktober 2009 in Straubing stattfinden wird.

Sind vom Erfolg des Netzwerks überzeugt: Geschäftsführer Alexander Schulze (von rechts), Landrat Ludwig Lankl und WIrschaftsförderer Ralph Heinrich. (Foto:Annette Nigl)

Leitprojekte

Baumwipfelpfad

Im Landkreis Freyung-Grafenau gibt es ein so genanntes Leitprojekt bereits, und zwar den Baumwipfelpfad im Nationalpark Bayerischer Wald. Der 60 Meter hohe Turm soll aus Holz gebaut werden. Das Ziel ist, den Besuchern die Haltbarkeit und Vielseitigkeit von Holz zu zeigen.

Literatur