Obergangkofen

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Die Pfarrkirche St. Ulrich in Obergangkofen

Obergangkofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Kumhausen im niederbayerischen Landkreis Landshut. Bis 1971 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Obergangkofen liegt etwa drei Kilometer südöstlich von Kumhausen im Isar-Inn-Hügelland.

Geschichte

Gaunchofen beziehungsweise Gänkhofen wird in einer Urkunde aus dem Jahr 1422 erstmals als Hofmark bezeichnet. Der Ort lag im Jahr 1556 in der Herrschaft Geisenhausen. Die Inhaber wechselten häufig, bis im 18. Jahrhundert Philipp Anton Freiherr von Muggenthal die Hofmarksherrschaft erlangte, bei dessen Erben sie verblieb. Aus der Hofmark ging das Patrimonialgericht II. Klasse Obergangkofen hervor.

Die Gemeinde Obergangkofen entstand 1813 aus dem gleichnamigen Steuerdistrikt. Sie gehörte zum Landgericht, Bezirksamt und schließlich zum Landkreis Landshut. Am 1. Januar 1971 wurde im Zuge der Gebietsreform die Gemeinde Obergangkofen in die neue Gemeinde Kumhausen eingegliedert. 1987 hatte Obergangkofen 385 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Ulrich. Das Langhaus des spätgotischen Bauwerk aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts barockisiert.

Bildung und Erziehung

  • Katholischer Kindergarten Obergangkofen

Vereine

  • Bauern- und Bürgerverein Obergangkofen
  • Bayerischer Bauernverband Obergangkofen
  • Freiwillige Feuerwhr Obergangkofen
  • Jagdgenossenschaft Obergangkofen
  • Obst- und Gartenbauverein Obergangkofen
  • Stockschießverein Obergangkofen
  • Wildschützen Obergangkofen
  • KLJB Obergangkofen
  • Frauengemeinschaft Obergangkofen
  • Krieger- und Soldatenkameradschaft Obergangkofen

Literatur

  • Susanne Margarethe Herleth-Krentz: Das Landgericht Erding (= Historischer Atlas von Bayern: Teil Altbayern, Ausgabe 58). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, 1997