Obersüßbach

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Obersüßbach
Das Wappen von Obersüßbach


Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Landshut
Höhe: 472 m
Fläche: 23,58 km²
Einwohner: 1.727 (30. Juni 2011)
Postleitzahl: 84101
Vorwahl: 08708, 08754, 08766
Kfz-Kennzeichen: LA
Website: www.obersuessbach.de
Erste Bürgermeisterin: Helga Kindsmüller (Grüne)

Obersüßbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Furth.

Die Pfarrkirche St. Jakob

Lage

Obersüßbach liegt am Süßbach in der Hallertau.

Ortsteile

Ortsteile sind Abraham, Aggstall, Eck, Freyung, Haslau, Kolmöd, Kothineck, Martinszell, Niedermünchen, Niedersüßbach, Obermünchen, Obersüßbach, Reitersberg, Thal, Traich, Ulrichsried, Ungarischwall, Unterviecht, Walchzell, Waltendorf, Winkel, Winkelsbach und Zieglreuth.

Geschichte

Früheste Hinweise für eine Besiedelung der Gegend um Obersüßbach sind Hügelgräber bei Niedersüßbach aus der Zeit um 1800 bis 1200 v.Chr. Um 600 erfolgte eine erste Besiedelung durch die Bajuwaren. Im Jahre 814 vermachte ein adeliger Abt Richpald, 14 Meierhöfe in Sezpah und 4 in Niuuinhusen (Neuhausen) dem Kloster St. Emmeram in Regensburg. Aus dieser Zeit stammt auch eine Gründungsurkunde im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München. Am 28. Oktober 814 kam ein Mönch mit Namen Ratolf als Seelsorger nach Sezpah. Der Name rührt wohl von sioza (Landgut) und althochdeutsch pah (Bach) her. Um 935 werden Obersüßbach, Obermünchen und Niedermünchen in einem Verzeichnis des Klosters Tegernsee erwähnt.

Von 1327 bis 1615 waren die Kärgel Inhaber der geschlossenen Hofmark Obersüßbach, die 1615 durch Einheirat von den Gumppenberg übernommen wurde. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden 1632 das Dorf und das bereits 1618 erwähnte Schloss der Gumppenberg von den Schweden dem Erdboden gleich gemacht. In dieser Zeit wütete auch die Pest in der Gegend. 1633 wird erstmals in einer Kirchenrechnung ein Schulmeister erwähnt.

Durch Heirat der Erbin Maria Johanna von Gumppenberg mit Johann Wilhelm von Lerchenfeld kamen die Besitztümer 1686 in die Hände der Lerchenfeld. 1770 herrschte eine große Hungersnot. 1793 übernahmen die Freiherren von Wadenspann die Hofmark. Die Schlosskapelle östlich des Schlosses wurde 1794 abgebrochen. 1816 und 1817 gab es erneut eine große Hungersnot.

Nach 1818 wurde die patrimonialgerichtische Gemeinde Obersüßbach gebildet. Weitere Hofmarkherren waren die Freiherren von Hornstein bis zur Auflösung der Hofmark 1848. In diesem Jahr gingen die Höfe in das Eigentum der Bauern über.

1867 wütete ein Großbrand im oberen Dorf, woraufhin der Beschluss zum Bau eines Feuerrequisitenhauses gefasst wurde.

Gemeindewappen

Das seit 1982 geführte Wappen ist schräg geteilt von Silber und Rot und zeigt oben einen auswärts schreitenden, rot bewehrten schwarzen Bären, unten eine silberne Hopfendolde mit einem Blatt.

Die Schrägteilung mit dem schreitenden schwarzen Bären erinnert an das altbayerische Adelsgeschlecht von Kärgl auf Furth und Süßbach, das seit 1327 nachweislich Rechte in Ober- und Niedersüßbach und bis 1615 die Hofmarksherrschaft besaß. Die Farben Silber und Rot sind vom Wappen der Grafen von Lerchenfeld hergeleitet, die von 1678/1680 bis 1793 Inhaber der beiden Hofmarken waren. Die Hopfendolde unterstreicht die Bedeutung des Hopfenanbaus im Gemeindegebiet.

Politik

Bürgermeister

  • Erste Bürgermeisterin ist Helga Kindsmüller (Grüne}. Sie wurde 2014 mit 51,27 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen Andreas Kellerer (48,73 Prozent) neu ins Amt gewählt. Ihr Vorgänger war Alfons Satzl (Gemeinsame Liste).

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Obersüßbach hat 12 Mitglieder (+ 1. Bürgermeisterin) und aufgrund der Kommunalwahl 2014 folgende Sitzverteilung:

  • CSU und Freie Wähler: 8 Sitze
  • Bürgerliste Obersüßbach: 4 Sitze

2008 gehörten alle Gemeinderatsmitglieder der Gemeinsamen Liste an.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Jakob. Die romanische Anlage aus dem 12. oder 13. Jahrhundert wurde im 15. Jahrhundert gotisch verändert. 1877 bis 1880 wurden die beiden Seitenschiffe, die ganze Westachse und die zweigeschossige Sakristei angebaut. Im Inneren befinden sich Seitenaltäre aus dem 17. Jahrhundert und ein gotischer Taufstein aus dem 14. Jahrhundert.

Bildung und Erziehung

  • Volksschule (Grundschule) Obersüßbach
  • Gemeindekindergarten Obersüßbach
  • Gemeindebücherei Obersüßbach
  • Volkshochschule Weihmichl – Furth – Obersüßbach

Freizeit

  • Freibad Obersüßbach

Vereine

  • FF Obersüßbach
  • Gartenbauverein
  • Schlossschützen Obersüßbach
  • Krieger und Soldatenkameradschaft Obersüßbach
  • Kath. Frauenbund/MüVerein KDFB
  • TSV Obersüßbach
  • FC Bayern-Fan-Club
  • Süßbacher Löwen-Fanclub
  • KLJB
  • Motorsportclub Süßbach
  • KLB
  • Schnupferclub
  • Burschenverein
  • Wasserwacht
  • CSU Ortsverband
  • SPD Ortsverein
  • FW

Weblinks


Städte und Gemeinden im Landkreis Landshut
Wappen Landkreis Landshut.svg.png

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