Otto Hutsteiner
Otto Hutsteiner (* 25. September 1921 in Niederndorf; † 27. August 2012) war ein Pionier der Volksmusik im Landkreis Passau.
Leben und Wirken
Geboren wurde Hutsteiner 1921 in Niederndorf. Von 1941 bis 1945 musste er Kriegsdienst leisten, im Februar 1945 wurde er in Ungarn schwer verwundet. 1950 heiratete er Therese Bauer aus Hastorf und übernahm mit ihr die elterliche Landwirtschaft. Zwei Söhne und zwei Töchter wurden dem Ehepaar geschenkt. 1998 verstarb die Gattin.
Die Musik war die große Leidenschaft Hutsteiners. Schon von Jugend an spielte er Zither und Geige und war auf vielen Veranstaltungen und auch Hochzeiten aktiv. 1947 gründete er den VdK Lämmersdorf, dem er bis zur Gebietsreform vorstand. Danach war er Mitglied des VdK Untergriesbach. 1949 war er Mitbegründer und 2. Vorsitzender des Trachtenvereins „Immergrün“ Lämmersdorf, der ihn später zum Ehrenmitglied ernannte. Von 1954 bis 1980 war er Schriftführer der Feuerwehr Lämmersdorf, die ihn später ebenfalls zu ihrem Ehrenmitglied machte. Von 1960 bis 1972 gehörte er dem damaligen Gemeinderat von Lämmersdorf an, ab der Gemeindereform von 1972 bis 1984 dem Gemeinderat von Untergriesbach.
Hutsteiner war auch Mitglied bei den Veteranenvereinen Untergriesbach und Obernzell, seit 1964 bei der CSU und auch im Landwirtschaftlichen Verein war er lange Zeit sehr aktiv. Darüber hinaus war er Ehrenmitglied im Knappenchor Kropfmühl. Für seine Verdienste im öffentlichen Leben der Gemeinde verlieh ihm der Markt Untergriesbach den Ehrenbrief. Seinen Lebensabend verbrachte Otto Hutsteiner, wohlumsorgt auf dem Hof bei seinem jüngsten Sohn Josef und der Familie. Am Morgen des 27. August 2012 verstarb Hutsteiner im 91. Lebensjahr.
Auszeichnungen
Literatur
- Norbert Pree: Otto Hutsteiner war ein Pionier der Volksmusik. In: Passauer Neue Presse vom 1. September 2012 (S. 37)
