Otto Ritzer
Otto Ritzer (* 1. September 1880 in Oberkreuzberg; † 9. August 1949 in Passau) war ein Passauer Domkapitular und Landtagsabgeordneter (BVP).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach seiner Priesterweihe 1905 wurde Ritzer 1908 erster Expositus der neuen Seelsorgsstelle Haidmühle, 1919 Kooperator in Passau-Innstadt, 1923 Domvikar, 1931 Mitglied des Geistl. Rates im Bischöflichen Ordinariat und 1936 schließlich Domkapitular. Er widmete sich besonders der Arbeiterseelsorge, wurde 1922 Diözesanpräses der kath. Arbeiter- und Arbeiterinnenvereine der Diözese Passau und baute nach dem Ersten Weltkrieg in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung das Passauer Hilfswerk auf. Ferner wurde Ritzer zum tatkräftigen und zielbewussten Organisator des Diözesan-Caritasverbandes, dessen 1. Vorsitzender er seit 1931 war. Unter anderem geht auch die Erholungsstätte für lungenkranke Kinder in Waldesruh bei Neustift auf seine Initiative zurück. 1932 bis 1933 war er Abgeordneter des Bayerischen Landtags, seit 1932 Diözesanpräses der kath. Hausangestelltenvereine.
Auszeichnungen
Literatur
- Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 192)