Penninger-Haus (Passau)

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Das Penninger-Haus in Passau.

Das Penninger-Haus ist ein historisches, unter Denkmalschutz stehendes Gebäude in der Altstadt von Passau.

Geschichte

Der dreigeschossige Bau mit historistischem Fassadendekor und Vorschussmauer an der Theresienstraße (Haus Nr. 32 und 34) stammt im Kern aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Haus Nr. 32 trug noch im 19./20. Jahrhundert den Namen Weberzechhaus. Das Weberhandwerk verkaufte das Haus 1810 an den Zeugmacher Josef Friedl. 1895 kam das Haus an den Buchdruckereibesitzer Albrecht Liesecke und 1900 an den Verlag Ablaßmayer & Penninger. 1911 übernahm es Franz Penninger als Alleineigentümer. Von 1847 bis 1951 beherbergte das Haus neben der Buchdruckerei und Verlagsanstalt auch die Passauer Zeitung.

Für Haus Nr. 34 ist schon 1690 ein Weingastgeb namens Hans Bamberger nachweisbar. Der Name Gasthaus zum goldenen Adler, den das Gebäude führte, ist typisch für das 17. Jahrhundert. Die Weinschänke wandelte sich im späten 19. Jahrhundert in eine Bierwirtschaft mit realer Weinwirtsgerechtsame und realer Bierwirtsgerechtigkeit. Seit 1917 ist das Haus im Besitz der Familie Penninger, als der Verlag Ablaßmayer & Penninger des Nachbarhauses Nr. 32 expandierte. Um diese Zeit endete die Geschichte des Wirtshauses.

In den Jahren 1917 bis 1919 wurden die beiden Anwesen Nr. 32 und Nr. 34 für den Zeitungsverlag zusammengefasst, und Baumeister Josef Schwarzenberger erneuerte 1919 den Fassadendekor. Die Aufschrift „Passauer Zeitung“ stand zwischen den Fenstern des ersten und zweiten Obergeschosses. Seit 1965 befindet sich das Dessous & Bademoden E. Mais im Erdgeschoss des Gebäudes Nr. 32.

Galerie

Literatur

  • Michael Petzet: Denkmäler in Bayern. Band 2: Niederbayern. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München 1986, ISBN 3-486-52393-7
  • Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9