Peter Wagensonner

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Datei:PNP-04-10-10-Peter Wagensonner-Baumskulptur.jpg
Peter Wagensonner beschreibt mit hohlen Pappeln die Leere. (Foto: Schlegel)
„Lichte Gestalten, auf einem Platz wartend“, Ausschnitt. Foto: Blachnik)

Peter Wagensonner (* 1956 bei Landshut) ist ein niederbayerischer Künstler.

Leben und Wirken

Wagensonner machte in den 1970er Jahren zunächst eine Ausbildung zum Krankenpfleger in München. Danach orientierte er sich jedoch zum Handwerk um, über welches er schließlich zur Kunst kommen sollte. Zu Beginn der 1980er lernte der Schreinerssohn aus Pfeffenhausen im Landkreis Landshut Drechsler. Er durfte in der Werkstatt auch eigenen Arbeiten nachgehen, orientierte sich in der Folge jedoch bald von Handwerk zur Kunst um.

Wagensonner studierte mehrere Semester Philosophie, um die vielen Aspekte des Seins zu ordnen. In Niederbayern lernte er seine heutige Lebensgefährtin und Mutter seines Sohnes kennen, eine junge Frau aus dem arabischen Raum.

Von 1984 bis 1986 arbeitete Wagensonner an Bühnenbilder des Bayerischen Staatstheaters. Im Jahr 1987 war er Mitbegründer der Münchener Künstlergruppe „OK 9“. Im selben Jahr richtete er sich in der Landeshauptstadt auch sein Atelier ein. Die folgenden zwei Jahre besuchte er dort noch die Akademie für Gestaltung.

Seit 1995 lebt Peter Wagensonner in Kleeberg bei Ruhrstorf, wo er eine Werkstatt und seit 1999 eigene Ausstellungsräume hat.

Kunstwerke

Peter Wagensonner fertigt Baumskulpturen nach der Philosophie der Leere an. Er höhlt meterhohe Bäume aus und bearbeitet sie, sodass diese statt sieben Tonnen nur noch 300 Kilogramm wiegen. Wichtig ist dabei, dass seine Skulpturen keine Dinge sind, er sieht sie als Wesen. Sie stehen damit für die Vergänglichkeit. Die Bäume arrangiert er in Gruppen und mit Vorstellungskraft und einem feinem Gehör höhlt er dafür in monatelanger Arbeit die einzelnen Stämme aus, ohne die Hülle zu verletzten.

Auszeichnungen

Literatur