Regen

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Blick auf Regen von Weißenstein aus
Regen
Das Wappen von Regen


Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Regen
Höhe: 530 m
Fläche: 65,15 km²
Einwohner: 11.674 (30. Juni 2011)
Postleitzahl: 94209
Vorwahl: 09921
Kfz-Kennzeichen: REG
Website: www.regen.de
Erste Bürgermeisterin: Ilse Oswald (FWG)
Das Rathaus mit dem Kriegerdenkmal noch vor dessen Versetzung
Die Heilig-Geist-Kirche
Die erste Zuchtviehversteigerung des Zuchtverbandes am 5. April 1952 auf dem Pichelsteiner-Festplatz. -Foto: Archiv Hans Vogl

Regen ist die Kreisstadt des gleichnamigen niederbayerischen Landkreises und staatlich anerkannter Luftkurort. Die Stadt ist geprägt von mittelständischem Handwerk, Handel und Gewerbe, der Tourismus hat sich als wichtiger Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Geografie

Lage

Die Stadt liegt im Mittleren Bayerischen Wald am Schwarzen Regen, der dem Ort auch den Namen gegeben hat. Durch die Bundesstraßen B 11 und B 85, die sich hier kreuzen, und durch die Bayerische Waldbahn ist die Stadt verkehrstechnisch gut angebunden. Zusammen mit der benachbarten Stadt Zwiesel bildet Regen ein gemeinsames Mittelzentrum in der Planungsregion Donau-Wald.

Gliederung

Zur Stadt Regen gehören die Ortsteile Aden, Augrub, Bärndorf, Bettmannsäge, Dreieck, Ebenhof, Ecklend, Edhof, Eggenried, Finkenried, Frauenmühle, Großseiboldsried, Huberhof, Kagerhof, Kattersdorf, Kerschlhöh, Kleinseiboldsried, Kreuzerhof, Kühhof, March, Maschenberg, Matzelsried, Metten, Neigerhöhe, Neigermühle, Neusohl, Obermitterdorf, Oberneumais, Oleumhütte, Pfistermühle, Pometsau, Poschetsried, Regen, Reinhartsmais, Richtplatz, Riedham, Rinchnachmündt, Rohrbach, Sallitz, Schauerhof, Schlossau, Schochert, Schollenried, Schönhöh, Schützenhof, Schwaighof, Schweinhütt, Spitalhof, Sumpering, Tausendbach, Thanhof, Thurnhof, Weißenstein, Weißensteiner-Au, Wickersdorf, Wieshof und Windschnur.

Im Ortsteil Regen wiederum können Siedlungsgebiete wie Bürgerholz, Grubhügel, Heilig-Geist, Moizerlitz und St. Johann unterschieden werden.

Wappen

1270 wurde der Ort durch Herzog Heinrich von Bayern zum Markt erhoben und erhielt so schon früh seine Mission als Kolonisationszentrum bestätigt. 1448 werden dem Markt durch Herzog Albrecht III. Wappen und Siegel verliehen.

Siehe Hauptartikel: Wappen (Regen)

Geschichte

Nach Rinchnach ist Regen der zweite große Ausgangspunkt das Besiedelung des Landkreises. Die Gründung des Ortes erfolgte sicherlich schon vor dem Jahre 1100. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung von Regen und seiner Kirche findet sich in einem päpstlichen Schutzbrief vom 30. März 1148. Papst Eugen III. bestätigt darin, dass die Kirche von Regen zum Besitz des Stiftes Niederaltaich gehört.

Am 2. November 1207 werden erstmals die Regenbrücke und Regen als Dorf erwähnt. 1254 wird in dem Güterverzeichnis des Abtes Hermann von Niederaltaich Regen als Klostermarkt ausgewiesen, der zur Grundherrschaft der Propstei Rinchnach gehörte.

Am 24. April 1945 kam der Krieg nach Regen: Die Amerikaner standen kurz vor der Stadt. Gegen 10.45 sprengten die Verteidiger die Brücke der Ostmarkstraße über die Schlossauer Ohe. Beim darauf folgenden Verteidigungskampf gegen die Amerikaner wurde viel zerstört.

Siehe Hauptartikel: Geschichte (Regen)

Politik

Bürgermeister

Stadtrat

Der Stadtrat hat 24 Mitglieder (+ 1. Bürgermeisterin) und aufgrund der Kommunalwahl 2014 folgende Sitzverteilung:

  • CSU: 9 Sitze (2008: 10)
  • Freie Wählergemeinschaft Stadt und Land Regen: 7 Sitze + 1. Bürgermeisterin (2008: 7)
  • SPD: 5 Sitze (2008: 5)
  • Bündnis 90/Die Grünen: 3 Sitze (2008: 2)

Bildung & Forschung

Die Schulen in Regen haben eine umfangreiche Geschichte - die Regener Schulgeschichte -, die bis ins Mittelalter zurück reicht.

  • Staatl. Fachoberschule Regen
  • Siegfried-von-Vegesack-Realschule Regen
  • Grundschule Regen
  • Mittelschule Regen
  • Staatl. Berufsschule Regen
  • Kolping-Berufsschule Regen
  • Marienheim, Förderlehrgang für Mädchen
  • Sonderberufsschule Adolph-Kolping
  • Christoporus-Schule Schweinhütt (Förderschule)
  • Sonderpädagogisches Förderzentrum Regen
  • Staatl. Schulamt Regen
  • Kindergarten St. Josef
  • Kindergarten St. Michael
  • Kindergarten St. Anna
  • Integrativer Kindergarten Schweinhütt
  • Kindergarten St. Peter u. Paul March
  • Kinderhort Regen
  • Stadtbücherei Regen
  • Volkshochschule Regen

Wirtschaft

Regen - Zentrum der Tierzucht im Bayerwald

Bereits vor dem 16. Jahrhundert gab es weitum bekannte Ochsen- und Rindermärkte in Regen.
Mit der Errichtung des Tierzuchtamtes Regen 1950 und dessen Zuständigkeit für den Bayerischen Wald, positionierte sich Regen in neuer Form, und zwar als Zentrum der Tierzucht.
1951 fügte der Zuchtverband für Fleckvieh Niederbayern die Abteilung „Bayerischer Wald, Sitz Regen“ dem Tierzuchtamt Regen hinzu.
1952 konnten Tierzuchtamt und Zuchtverband das von der Stadt neu erbaute, damalige Amtsgebäude beziehen. Im gleichen Jahr fand auf dem Volksfestplatz die erste Versteigerung des Zuchtverbandes statt. Diese wurde von etwa 2000 Menschen aus dem Bayerischen Wald, dem Rottal, dem Gäuboden und aus München besucht.
Die erste Versteigerung des Zuchtverbandes war ein voller Erfolg, an den die folgenden Veranstaltungen anknüpften.
Die zunehmende Bedeutung Regens auf diesem Gebiet führte dazu, dass 1954 die Bayerwald-Tierzuchthalle als dritte niederbayerische Versteigerungshalle errichtet wurde.

Sehenswürdigkeiten

  • Stadtpfarrkirche St. Michael. Von der romanischen Anlage ist der um 1270 erbaute Nordturm erhalten geblieben. Der mächtige Westturm ist ein ehemaliger Wehrturm des 14. Jahrhunderts. Chor und Langhaus entstanden gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Von 1966 bis 1968 wurde die Kirche erweitert.
  • Filialkirche St. Johannes. Der einschiffige Bau von 1473 wurde nach einem Brand 1764 im barocken Stil wiederhergestellt. Das Innere enthält gotische Holzfiguren.
  • Filialkirche Hl. Geist. Die ehemalige Spitalkirche ist ein spätgotischer einschiffiger Bau von 1421 bis 1425, der im 18. Jahrhundert stark verändert wurde.
  • Burgruine Weißenstein. Sie wurde von den Grafen von Bogen erbaut und war ab 1242 im Besitz der Wittelsbacher. Der Bergfried steht auf einer Erhebung des Pfahls.

Tourismus

Religion

Vereine

Söhne und Töchter der Stadt (Auswahl)

Sonstiges

Literatur

Städte und Gemeinden im Landkreis Regen
Wappen Landkreis Regen.png

AchslachArnbruckBayerisch EisensteinBischofsmaisBodenmaisBöbrachDrachselsriedFrauenauGeiersthalGotteszellKirchberg im WaldKirchdorf im WaldKollnburgLangdorfLindbergPatersdorfPrackenbachRegenRinchnachRuhmannsfeldenTeisnachViechtachZachenbergZwiesel