Reinhold Kolarczyk
Dr. Reinhold Kolarczyk (* 3. Februar 1906 in Nikolai, Oberschlesien, heute: Mikołów/Polen; † 15. Dezember 1964 in Winhöring) war ein Redakteur und Politiker (GB/BHE).
Leben und Wirken
Kolarczyk besuchte die Oberrealschulen in Königshütte und Beuthen und bestand 1926 die Reifeprüfung. Er studierte von 1927 bis 1931 Germanistik, deutsche Geschichte und Zeitungswissenschaft in Berlin, Wien und Breslau. Dort erfolgte im Dezember 1931 die Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit Kaiser Heinrich IV. im deutschen Drama. Ein Beitrag zur Geschichte der politischen Tendenzliteratur. Von 1931 bis 1945 war er Redakteur und Chefredakteur in Königshütte, Görlitz, Glatz, Beuthen und Reichenberg/Sudetenland.
Nach der Vertreibung nahm er 1947 in Bayern die journalistische und politische Betätigung wieder auf. Kolarczyk war Gründungsmitglied des GB/BHE, Kreisvorsitzender der Partei im Landkreis Altötting sowie Kreisvorsitzender des Bundes vertriebener Deutscher. Er wurde Mitglied des Gemeinde- und Kreisrats in Altötting und war vom 26. November 1950 bis zum 23. November 1958 Abgeordneter des Bayerischen Landtags.
