Robert Kaindl-Trätzl
Robert Kaindl-Trätzl (* 1941 in München) ist ein bayerischer Künstler.
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Leben und Wirken
Der 1941 in München geborene Robert Kaindl-Trätzl absolvierte von 1955 bis 1958 eine Lehre zum Maler und Vergolder. Ab 1963 studierte er in München Farb- und Lacktechnik und erwarb 1968 darin sein Diplom. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler. 1975 zog Kaindl-Trätzl in die Nähe von Landshut, wo er sich auch ein druckgraphisches Atelier einrichtete. Von 1976 bis 1992 war er Fachlehrer für Farbe und Gestaltung in München. Von 1983 bis 1989 studierte er bei Professor Uwe Bremer und Yoshi Takahashi an der Internationalen Akademie der Bildenden Künste in Salzburg; 1989 und 1993 war er Meisterschüler von Yoshi Takahashi. Nach Seminaren am BBZ München in Airbrush und Siebdruck und Aufträgen als Referent für Kunst am Institut für Lehrerfortbildung in Gars/Inn ist Kaindl-Trätzl seit 1992 als freischaffender Künstler tätig. 1993 wurde er als letztes Mitglied in den Bayerwaldkreis aufgenommen.
Robert Kaindl-Trätzl ist unter anderem Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern sowie im Kunstverein Passau. Von 1981 bis 2006 war er außerdem Mitglied und zeitweise 2. Vorsitzender im Kunstverein Landshut, von 2005 bis 2016 gehörte er der Deggendorfer Künstlergruppe an.
Ausstellungen (Auswahl)
- „Seattle – Ein Vermächtnis“, Salzstadl Landshut (1990)
- Info-Zentraum Hans-Eisenmann Haus, Nationalpark Bayerischer Wald (1990/91)
- Ausstellungsreihe „East meets West“ (1993/94, Initiator und Kurator)
- „Landschaft in Blues“, Stadt Vilsbiburg (1995)
- Kunstbahnhof Kalteneck, Hutthurm (1996)
- „Art-Erhaltung“, Zoologische Staatssammlung München (1997)
- Kloster Asbach (1999)
- „Vinum Terraque“, Galerie Sparkasse Landshut (2002)
- „Zeitspuren“, Burgruine Weißenstein (2004)
- Kunstsammlung Ostbayern, Hengersberg (2004)
- „Klangbilder“, Stadtresidenz Landshut (2010)
- „Herbst-Zeit-Los“, Kunst in der Regierung von Niederbayern (2011)
- „Klang(ge)schichten“, Stadtgalerie Bad Griesbach (2015)
- „Zwischen Zeit und Ort“, St. Anna-Kapelle Passau (2016, mit Erich Gruber und Max Haller)
- „Sinfonie – Harmonie“, Rathausfoyer Landshut (2018)
Werke (Auswahl)
Auszeichnungen
- Stipendium Begabtenförderung Bonn (1964)
- Förderpreis der Prinzregent-Luitpold-Stiftung, München (1968)
- Kulturpreis Ostbayern (1999)
- Förderung durch Kulturfonds Bayern für das Ausstellungsprojekt: „Beschreibung des Landes“ der Museen der Stadt Landshut (2005)
- Bundesverdienstkreuz am Bande (2006)
Literatur
- Philipp Ortmeier: Klangvisionen – Musikalische Radierungen von Robert Kaindl-Trätzl. In: Passauer Kunst Blätter, Nr. 61 (1/2018), S. 10-13