Eginger See
Der Eginger See (auch Rohrbachsee oder Rohrbachstausee) liegt im Bayerischen Wald in der Nähe von Eging am See. Er ist einer der wenigen Naturbadeseen in der Region.
Geschichte
Der Markt Eging bemühte sich bereits seit den 1950er Jahren um die Belebung des Fremdenverkehrs und erreichte, dass 1965 im gemeindlichen Flächennutzungsplan ein für Erholungszwecke mit Freibad und Campingplatz vorgesehenes Gelände nördlich von Eging ausgewiesen wurde.
Schließlich konnte die Idee verwirklicht werden, hier einen See anzulegen. Dazu wurde der Rohrbach durch einen umfangreichen Damm von etwa hundert Metern Länge und 150 Metern Breite mit maximal acht Metern aufgestaut. So entstand ein See mit einer Erstreckung von eineinhalb Kilometern und einer Größe von 15,5 Hektar, während sich die Liege- und Spielwiesen am Ufer über fünf Hektar ausdehnen. Dazu kommen ein Restaurationsbetrieb, ein Bootshafen mit Anlegesteg, fünf Holzbrücken, zwei Aussichtsplattformen, Wanderwege sowie 350 Parkplätze. Im Juli 1975 konnte die Anlage der Öffentlichkeit übergeben werden, 1978 änderte der Markt Eging den Ortsnamen in Eging am See.
Beschreibung
Der Eginger See liegt zwischen Wäldern und Wiesen. Ein Sandstrand sorgt für mediterranes Urlaubsflair. Die Wasserqualität stimmt. Die Grenzwerte werden seit Jahren eingehalten. Doch nicht nur Badefreunde, auch Bootsfahrer oder Wanderer kommen dort auf ihre Kosten. Um den See ist ein Naturpark angelegt ebenso wie ein rund vier Kilometer lange Rundweg. Wer Lust hat, kann mit dem Tretboot auf dem See seine Runden drehen oder sich beim Beachvolleyball sportlich betätigen. Im Süden des Sees liegt der Garten der Sinne. Der See beherbergt die Fischarten Forelle, Karpfen, Schleie und Zander.
Literatur
- Karin Mertl und Alexander Christoph: Im kühlen Wasser die Sommersonne genießen In: Passauer Neue Presse vom 12. August 2008 (S. 22)
- Ulrich Pietrusky, Donatus Moosauer: Der Bayerische Wald − im Fluge neu entdeckt, Verlag Morsak Grafenau, 1985, ISBN 3-87553-228-7
