Kirche St. Markus (Hauzenberg)

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Die Kirche St. Markus in Hauzenberg. (Foto: Neumeier)

Die Kirche St. Markus (ugs. meist Sankt-Markus-Kirche) ist eine 1958 errichtete evangelische Kirche in Hauzenberg.

Architektur

Besonders ist vor allem die Dachkonstruktion aus Kreuzbalken: Das Kreuzgebälk stützt das gesamte Dach der Kirche. Besonders auffallend war 1958 auch der Hahn, der ganz oben am Giebel sitzt: Die Leute dachten, es sei ein heidnisches Symbol. Doch der Hahn hat durchaus christlichen Hintergrund, wie die Bibelstelle beweist: „Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen“. Der Hahn findet sich in der Kirche noch öfters. So zeigt auch das Glasfenster im Altarraum, das von Adolf Kleemann gestaltet wurde, den Hahn bei Petrus, da es einige Grundgedanken des Markusevangeliums veranschaulicht.

Geschichte

Die evangelische Kirchengemeinde in Hauzenberg hat sich vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stetig entwickelt. Vor dem Krieg gehörten einzelne Beamte, Angestellte und Arbeiter aus den Kusserwerken zum kleinen Kreis. Damals bekam die Gemeinde nur drei- bis viermal im Jahr von einem Stadtpfarrer aus Passau Besuch, wuchs nach dem Krieg die kleine Gemeinde durch Zuwanderungen aus dem deutschen Osten, aus Schlesien, aus Ostpreußen und dem Sudetenland, aber auch aus dem südosteuropäischen Raum. Die Gläubigen mussten zunächst ihren Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche oder im viel zu engen Jugendraum feiern. Erst 1958 bekam die Kirchengemeinde dann ihr eigenes Kirchlein. Am Kirchsteig neben dem Friedhof wurde der Bau erstellt, entworfen vom bekannten Architekten Hans Egon Wörlen aus Passau. Am Erntedankfest 1958 weihte der damalige Oberkirchenrat des Kirchenkreises Regensburg Wilhelm Koller die neue Kirche ein. 1973 dann bekam man eine eigene Orgel.

Die Gemeinde zählt 2008 rund 400 Gläubige. Ganz klein fing es an mit der evangelischen Kirchengemeinde in Hauzenberg.

Literatur