Schönau

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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Schönau im Landkreis Rottal-Inn. Für weitere Bedeutungen klicken Sie bitte hier!
Schönau
Das Wappen von Schönau


Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Rottal-Inn
Höhe: 428 m
Fläche: 36,01 km²
Einwohner: 1.972 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 84337
Vorwahl: 08726
Kfz-Kennzeichen: PAN
Website: www.gemeinde-schoenau.de
Erster Bürgermeister: Robert Putz (CFWG)

Schönau ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn.

Lage

Die Gemeinde Schönau liegt in der Mitte des Dreiecks von Pfarrkirchen (~10 km), Eggenfelden (~10 km) und Arnstorf (~8 km) im Sulzbachtal inmitten der typisch niederbayerischen Hügellandschaft abseits großer Verkehrswege.

Das Wasserschloss Schönau
Die Pfarrkirche St. Stephanus

Ortsteile

Schönau hat 53 Gemeindeteile: Aicha, Aign, Anderlöd, Attenberg, Bachham, Bergham, Brandlöd, Bruck, Dirnberg, Drahtholzen, Eggmühl, Eichhorn, Fiding, Figling, Fünfeich, Gaisenhausen, Gaishausen, Gaisirlach, Götzing, Haselbach, Hastetten, Haunprechting, Heidelsberg, Heiligenberg, Hocheck, Höhenberg, Holz, Hopfenwiesen, Hurm, Imming, Kammerhub, Kleinmünchen, Kohlmannsöd, Marschalling, Oberzeitlarn, Ortprechting, Peterskirchen, Pfaffing, Pitzing, Pledorf, Ritzlhub, Schachten, Schlottham, Schönau, Stadl, Stetten, Unterhöft, Unterzeitlarn, Voglsam, Wammering, Wehenöd, Weichselbaum und Weihern.

Geschichte

Urkundlich erstmals erwähnt ist Schönau in der sogenannten "Moosburger Urkunde" vom 8. März 890. Der Besitz bildete eine geschlossene (nach anderen Quellen nicht geschlossene) Hofmark im Landgericht Eggenfelden, deren Sitz Schönau war. An die Perkofer, die im 15. und 16. Jahrhundert Hofmarksinhaber waren, erinnert der Einhornrumpf im Gemeindewappen. Von ihnen kauften 1534 die Erlbeck die Hofmark. Schließlich kamen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die adeligen Riederer von Paar in den Besitz von Schönau, wo sie noch heute ansässig sind. Die Obmannschaft Schönau umfasste im Jahr 1752 43 Ortschaften.

1808/1810 wurde der Steuerdistrikt Schönau gebildet. 1818/1823 gingen daraus die patrimonialgerichtische Gemeinde Schönau I mit Schönau selbst und die landgerichtische Gemeinde Schönau II hervor. Das Patrimonialgericht der Freiherren von Riederer wurde am 31. Dezember 1819 und 7. Januar 1820 genehmigt und war für 70 Hintersassen im Gericht Eggenfelden zuständig. Mit Verordnung vom 24. Februar 1862 wurden beide Gemeinden dem neugebildeten Landgericht Arnstorf zugeteilt, bis dieses als nunmehriges Amtsgericht am 15. Juni 1943 wieder aufgelöst wurde.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1946 wurde die Gemeinde Schönau II in die Gemeinde Schönau I eingegliedert, was aber mit Wirkung vom 1. April 1948 rückgängig gemacht wurde. Erst die Gebietsreform brachte zum 1. Januar 1972 die Eingliederung von Schönau II sowie der Gemeinden Unterzeitlarn und dem Großteil von Unterhöft in die Einheitsgemeinde Schönau.

Gemeindewappen

Am 12. August 1975 wurde der Gemeinde Schönau von der Regierung von Niederbayern die Zustimmung zur Annahme eines eigenen Wappens erteilt. Der Einhornrumpf stammt aus dem Wappen der Perkofer, die im 15. und 16. Jahrhundert als Inhaber der Hofmark Schönau für die Entwicklungsgeschichte der Gemeinde von Bedeutung waren. Das Bild des Einhornrumpfs ist beispielsweise auf dem Siegel der Perkofer (1438) und auf dem Epitaph für Magdalena Lengfelder in der Spitalkirche Heiliggeist in Eggenfelden (1498) überliefert. Die fünf Sterne sind dem Wappen der Riederer von Paar entnommen, die seit 1671 als Schlossherren auf Schönau nachweisbar sind.

Politik

Bürgermeister

  • 1. Bürgermeister ist Robert Putz (CFWG). Er setzte sich 2014 mit 55,00 Prozent gegen Michael Thanner (CSU/Parteifreie Bürger) durch. Seine Vorgängerin Edigna Keneder (CSU) stellte sich nach zwölf Jahren nicht mehr zur Wahl.
  • 2. Bürgermeister ist Dr. Johann Kotter (CSU/Parteifreie).
  • 3. Bürgermeisterin ist Sylvia Linke (SPD).

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und folgende Sitzverteilung:

  • CSU/Parteifreie Bürger: 6 Sitze (2008: 7)
  • SPD: 4 Sitze (2008: 3)
  • CFWG: 4 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 2)

2008 errang zudem die Ländliche Wählergemeinschaf (LWG) 2 Sitze.

Sehenswürdigkeiten

  • Das mittelalterliche Wasserschloss wurde 1901 bis 1903 umgestaltet. Zwei mit Lunettengiebeln, Dachgauben und Erkern geschmückte Rechteckbauten schmiegen sich an den Hauptturm. Der Schlosspark wurde nach Entwürfen Carl von Effners 1870 angelegt.
  • Die neugotische einschiffige Pfarrkirche St. Stephan wurde in den Jahren 1890/1891 nach Plänen von Johann Baptist Schott errichtet. Vom spätgotischen Vorgängerbau blieb nur der als Seitenkapelle auf der Ostseite integrierte Chor erhalten. Der Barockaltar entstand ungefähr 1680 und beinhaltet lebensgroße Schnitzfiguren des hl. Josef und des hl. Georg sowie auf dem Altarblatt die Steinigung des hl. Stephanus.

Tourismus

Schönau hat sich mit weiteren 14 Nachbargemeinden (Stand 2009) zu XperBike zusammengeschlossen. Dieser Zusammenschluss hat das Ziel die Radel-Region auch über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt zu machen. Die wichtigste Veranstaltung ist hierbei die jährlich stattfindende XperBike Sternfahrt.

Bildung und Erziehung

  • Grundschule Schönau
  • Kath. Kindergarten Schönau

Vereine

  • Frauenbund Schönau
  • KSK Schönau
  • Schloßschützen Schönau
  • FFW Schönau
  • VdK Schönau
  • KAB Schönau
  • Gartenbauverein Schönau
  • Tennisclub Schönau
  • Sportverein Schönau
  • FKT Schönau

Weblinks

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Wappen Landkreis Rottal-Inn.png

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