Schanzlbrücke (Passau)
Die Schanzlbrücke (umgangssprachlich oft auch nur „Schanzl“ genannt) führt über die Donau. Sie ist eine der größten Passauer Brücken und ersetzte die steinerne Maxbrücke, die auf Höhe der Wittgasse schon seit 1823 die Donau überspannte.
Geschichte
Am 13. Januar 1961 wurde vom Passauer Stadtrat der Bau der Schanzlbrücke beschlossen. Damit begonnen wurde jedoch erst am 10. August 1968. Zuvor musste das DDSG-Lagerhaus abgerissen werden, das sich bisher an dieser Stelle befand. Am 21. Februar 1970 wurde der Mittelteil der Brücke, eine 1.000 Tonnen schwere Stahlkonstruktion, eingeschwommen und millimetergenau eingefügt – eine technische Hochleistung, die fünfeinhalb Stunden dauerte. Damit war der Rohbau der Schanzlbrücke fertig gestellt. Das Richtfest wurde am 18. März des Jahres gefeiert.
Die Brücke wurde am 19. September 1970 einer Probebelastung unterzogen: 16 Kieslastwagen mit einem Gesamtgewicht von 2.000 Tonnen stehen gleichzeitig auf der Brücke, welche die Belastung problemlos übersteht.
Die Einweihung fand am 14. Oktober 1970 statt. Bundesverkehrsminister Georg Leber gab die Brücke mit dem Durchschneiden eines Bandes für den Verkehr frei. Gleichzeitig wurde die steinerne Maxbrücke, die auf Höhe der Wittgasse schon seit 1823 die Donau überspannte, für den Autoverkehr gesperrt.
Weitere Bilder
Literatur
- Anonymus: Damals: Am 14.10.1970 – vor 37 Jahren. In: Passauer Neue Presse vom 13. Oktober 2007 (S. 38)
- Anonymus: Damals: Am 13.01.1961 – vor 47 Jahren. In: Passauer Neue Presse vom 12. Januar 2008 (S. 34)
- Anonymus: Damals: Am 21.02.1970 – vor 38 Jahren. In: Passauer Neue Presse vom 21. Februar 2008 (S. 34)
- Anonymus: Damals: Am 18.03.1970 – vor 38 Jahren. In: Passauer Neue Presse vom 18. März 2008 (S. 34)
- Andrea Bogensperger: Zeitreise: Rush Hour damals und heute. Bericht auf lokalnews.de vom 10. August 2011