Seminargarten (Passau)

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Luftansicht des Seminargartens (rot markiert).

Der Seminargarten ist eine Grünanlage inmitten der Innenstadt von Passau. Grundeigentümer des derzeit nicht öffentlich zugänglichen Gartens ist die Diözese Passau.

Nutzung

Teile des rund 7.500 Quadratmeter großen Areals sind als Parkflächen der Staatsanwaltschaft Passau überlassen, die dort ihren Sitz hat. Weitere Parkplätze sind für Mitarbeiter der Diözese Passau reserviert, etwa der „Fußballplatz“ der früheren Seminaristen. Neben einem weiteren Grünstreifen gibt es auch Flächen, die der Pfarrei St. Paul zur Verfügung stehen. Dazu kommt dann der Bereich des eigentlichen Seminargartens: Diese Streuobstwiese hinter der Mauer zur Altstadt ist seit jeher als Ruhezone und Grünzone für die Anwohner gedacht.

Nach dem Hochwasser 2013 wurde der Seminargarten vom Altstadtkindergarten genutzt, der wegen der immensen Schäden immer noch in den Räumen von Haus St. Valentin untergebracht ist.

Diskussion um Öffnung

Anfang 2012 forderte Stadtrat Karl Synek (Grüne) die Öffnung des Seminargartens. Im Stadtentwicklungsausschuss beklagte er, dass es mitten in der Stadt eine Fläche gebe, etwa so groß wie der ganze Domplatz, die fast kein Passauer kennt und schon gar kein Tourist. Und dass er „zum einen viel zu schade ist für die bisherige Nutzung und das zum anderen förmlich nach einer Entwicklung hin zu einer Parkanlage schreit.“ Der Seminargarten könnte eine echte Attraktion in der Altstadt sein, so Synek.

Der Ruf nach einer Öffnung des Seminargartens kam dabei nicht zum ersten Mal: Schon in der Vergangenheit gab es einige Anläufe, das Areal, das hinter Mauern versteckt unterhalb des Domplatzes liegt, anders zu nutzen als jetzt. In den 1990er Jahren hatte etwa eine Projektgruppe unter Fritz Haydn (CSU) ein Konzept entwickelt, vom Heuwinkel eine Treppe nach oben zu bauen und so den Seminargarten für die breite Masse zu erschließen. Nach intensiven Gespräche mit der Kirche war man jedoch darauf gestoßen, dass die Satzung der Kirchenstiftung, der die Fläche gehört, explizit einen öffentlichen Zugang ausschließe.

Im Vorfeld der Stadtratswahl 2014 forderte auch der Linzer Tourismus-Direktor Georg Steiner (CSU) die Öffnung des Seminargartens.

Galerie

Literatur