Sendemast Kühweid

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Datei:Sendeküh.jpg
Mit einem Kran werden die ersten Antennen befestigt. - Foto: Jörg Schlegel

Der 40,5 Meter hohe Sendemast in Kühweid wurde im März 2009 von dem Mobilfunkbetreiber O2 errichtet. Senden wird die Anlage ab Anfang April 2009.

Bürgerinitiative „Stoppt Sendemast Kühweid“

Im Frühsommer 2008 wurde bekannt, dass der Mobilfunkbetreiber O2 einen 40,5 Meter hohen Sendemast in Kühweid, an der Gemeindegrenze von Tettenweis und Ruhstorf an der Rott, errichten will. Im Juli 2008 gab der Tettenweiser Gemeinderat im Rahmen einer Stellungnahme grünes Licht für das Projekt, kurz darauf gründete sich in Ruhstorf die Bürgerinitiative „Stoppt Sendemast Kühweid“.

Widerstand formierte sich gegen den Bau des Mobilfunkmasts, dass sogar der Bayerische Rundfunk auf das Vorhaben in Kühweid aufmerksam wurde. Im November 2008 übertrug der Fernsehsender in seiner Sendung „Abendschau“ live eine Diskussion zwischen Vertretern von O2 und Mitgliedern der Bürgerinitiative. Die Fronten verhärteten sich immer mehr. Die Mitglieder der Bürgerinitiative starteten eine breit angelegte Blutuntersuchung. Damit wollten sie die Schädlichkeit von Mobilfunkstrahlung nachweisen. Etliche Infoveranstaltungen, bei denen Experten vor der Schädlichkeit der Mobilfunkstrahlung warnten, wurden zudem initiiert. Währenddessen reichte der Mobilfunkbetreiber O2, der immer wieder betonte, dass von seiner Anlage keine Gefahr für Mensch und Tier ausginge, den Bauantrag beim Landratsamt Passau ein. Das erteilte schließlich Ende Januar 2009 die Baugenehmigung. Ende Februar 2009 war Baubeginn.

Bau

Riesengroße Spezialkräne bringen am oberen Ende die ersten Antennen an. Seine ursprüngliche Funktion, Mobilfunk-Wellen zu senden, übt er noch nicht aus. Kann er auch noch gar nicht, wie O2-Regionalleiter Thomas Lichtenberger erklärt. „Der Mast wurde von einem Auftrags-Unternehmen errichtet. Unser Konzern muss jetzt erst einmal die so genannte Aufbau-Abnahme vornehmen“, erklärt der Regionalleiter das Prozedere. Besteht der Stahlgitter-Mast diese Prüfung, dann werden die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Sendemast Kühweid auch ans Netz gehen kann. „In den kommenden Wochen werden alle Antennen und auch die Systemtechnik angebracht“, erklärt Thomas Lichtenberger, wie es weiter geht. Erst wenn das passiert ist, sendet der Kühweider Mast. Lichtenberger rechnet damit, dass es Ende März oder Anfang April 2009 soweit ist.

Literatur