Staudach (Massing)

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Die Pfarrkirche St. Corona und das Pfarrhaus

Staudach ist ein Ortsteil des Marktes Massing im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Staudach liegt etwa vier Kilometer nordöstlich von Massing im Isar-Inn-Hügelland. Oberstaudach und das etwas östlich davon liegende Unterstaudach gelten als einheitlicher Ortsteil Staudach.

Geschichte

Das Geschlecht der Staudacher ist urkundlich erstmals 1097 nachgewiesen. 1347 nahm Albrecht von Staudach an den Landtagen teil. 1392 werden adelige Turnierreiter aus Staudach genannt. 1483 erlosch das Adelsgeschlecht der Staudacher. Staudach gehörte später zur Obmannschaft Oberdietfurt im Amt Massing des Landgerichts Eggenfelden. 1752 bestand (Ober-) Staudach aus sechs Anwesen, Unterstaudach aus fünf Anwesen.

1808 wurde der Steuerdistrikt Staudach geschaffen, 1818 die Gemeinde Staudach, 1920 die Pfarrei Staudach. 1950 lebten in der zum Landkreis Eggenfelden gehörenden, 28 Ortsteile umfassenden Gemeinde 600 Einwohner, davon 183 Flüchtlinge. Im Zuge der Gebietsreform wurde die Gemeinde Staudach am 1. Mai 1978 in den Markt Massing eingegliedert. 1987 hatte Staudach 96 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Corona. Die spätgotische Anlage entstand um 1480 bis 1490. Sie hat einen eingezogenem Chor, ein dreischiffiges Langhaus und einen Westturm. Auffällig ist die unterschiedliche Größe der Seitenschiffe. Die in einem Gewölbezwickel aufgemalte Jahreszahl 1488 wird als älteste Wallfahrerhandschrift gewertet.

Vereine

  • Bayerischer Bauernverband Staudach
  • Freiwillige Feuerwehr Staudach
  • Mütterverein Staudach
  • Landjugend Staudach
  • Jugendchor Staudach
  • Landfrauen Staudach
  • Jagdgenossenschaft Staudach
  • Waldbauernvereinigung Staudach

Literatur

  • Rita Lubos: Das Landgericht Eggenfelden. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXVIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1971, ISBN 3 7696 9874 6, (Digitalisat).

Weblinks