Theresienstraße (Passau)
Diese Straße ist Teil der Passauer Fußgängerzone (FuZo). |
Die Theresienstraße ist eine Straße in der Altstadt von Passau. Sie verläuft von der Gottfried-Schäffer-Straße zur Kreuzung Ludwigstraße/Große Klingergasse, ist Teil der Fußgängerzone und gehört zum Postleitzahlbereich 94032. Für die Parkplätze in der Theresienstraße gilt zum Teil die Semmeltaste.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die heutige Theresienstraße ist schon im Jahr 1322 belegt, wenngleich sie damals noch Lodergasse (nach den Wollwebern oder Loderern) hieß. Im Jahr 1680 wurde hier der fürstbischöfliche Reitstall (die heutige JVA) erbaut, dem die Straße ihren neuen Namen Reitgasse beziehungsweise Reitergasse verdankte.
Die Straße entwickelte sich mit der Zeit mehr und mehr zu einer der bedeutendsten und repräsentativsten Geschäftsstraßen im Neumarkt. Schließlich war nur noch die Ludwigstraße von größerer Bedeutung. Zu Ehren von Königin Therese (1792-1854) – der Gemahlin des bayerischen Königs Ludwig I. – wurde die Reitgasse am 15. Oktober 1845 in Theresienstraße umbenannt.
Die Gebäude entstanden vorwiegend nach den Stadtbränden von 1662 und 1680 als Bauten des Barocks, aber durch etliche historistische Fassadengestaltungen und Neubauten des 19. Jahrhunderts ist das Erscheinungsbild relativ heterogen.
Von den meist dreistöckigen Häusern der Straße stehen heute zwanzig unter Denkmalschutz. Am Ende der Theresienstraße (zwischen den Gebäuden Theresienstraße Nr. 42 und Unterer Sand Nr. 13) befand sich einst das historische Inntor.
Im Haus Nummer 34 wohnte Anfang des 20. Jahrhunderts die Volksschauspielerin Elise Aulinger, im Haus Nummer 32 befand sich die Spedition des Josef Glas. Städtische Gedenktafeln erinnern an das Penninger- und an das Glaserhaus.
Gebäude und Einrichtungen
|
|
Galerie
Beim Hochwasser 2002
Literatur
- Franz Mader: Die Straßen und Plätze in Passau. Passau 2003, ISBN 3-929350-58-8
- Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9