Tiefenbach (Landkreis Landshut)
Tiefenbach
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Landshut |
Höhe: | 454 m |
Fläche: | 24,72 km² |
Einwohner: | 3.638 (30. Juni 2011) |
Postleitzahl: | 84184 |
Vorwahl: | 08709 |
Kfz-Kennzeichen: | LA |
Website: | www.tiefenbach-gemeinde.de |
Erste Bürgermeisterin: | Birgit Gatz (Neues Bürgerforum) |
Tiefenbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Tiefenbach liegt fünf Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Landshut am Tiefenbach, wo das Isar-Inn-Hügelland zum Isartal abfällt.
Ortsteile
Ortsteile sind Appersdorf, Ast, Badhaus Ast, Binsham, Ehrnsdorf, Gleißenbach, Gütersdorf, Heidenkam, Mittergolding, Oberbachham, Oberfroschham, Obergolding, Schießeneck, Schloßberg, Schraham, Seepoint, Siegersdorf, Stachersdorf, Steffing, Thalham, Tiefenbach, UnterbachhamUntergolding, Weiherhäuser, Zottenberg und Zweikirchen.
Geschichte
Auf die frühe Besiedelung des Gemeindegebietes verweisen bronzezeitliche Hügelgräber bei Badhaus Ast von 1400 bis 1200 v. Chr. In der Urnenfelderzeit (1300 bis 750 v. Chr.) wurden große Fluchtburgen angelegt wie die von Schlossberg, welche um 450 v. Chr. niedergebrannt wurde. Aus der folgenden Ära der Kelten finden sich Viereckschanzen in Appersdorf und Badhaus Ast. Die Keltenschanze („Römerschanze“) bei Bad Ast stammt aus der Zeit von etwa 100 v. Chr. Der Graben und der dahinterliegende Wall der etwa 100 Meter langen und 70 Meter breiten Viereckschanze ist auf allen vier Seiten gut erhalten.
Tiufenbach wird urkundlich erstmals 1136 genannt, 1261 wird eine Zinspflichtige de Teufenbach erwähnt. Die Gemendorferische Matrikel von 1524 führt Tiffenbach als erste unter den Filialen Echings auf. Über Teuffenpach (1614) und Tieffnpach (1752) setzte sich ab 1811 die Schreibweise Tiefenbach durch.
Zunächst gehörte Tiefenbach zum Landgericht Erding, 1803 wurde es dem Landgericht Landshut zugeteilt. 1818 zählte die soeben gegründete Gemeinde 22 Häuser im Tal des Tiefenbachs, sieben Häuser in Obergolding, zwei Häuser in Appersdorf und die Einöde Bergmeier.
Die politische Gemeinde Tiefenbach umfasste vor der Gebietsreform 1971 nur Tiefenbach und Golding. Die Gemeinde Ast schloss sich 1971 freiwillig an. 1978 wurde auch das Gebiet um Zweikirchen, das vormals zur Gemeinde Münchsdorf gehörte, der Gemeinde Tiefenbach angegliedert.
Vorübergehend wurde die Gemeinde zu einer Verwaltungsgemeinschaft mit Kumhausen zusammengelegt. Im Nordosten des Gemeindegebietes erfolgten mehrmals Grenzkorrekturen mit der Nachbargemeinde Eching, um Flächen zum Bau der Kläranlage und zur Erweiterung des Sportplatzes zu erhalten.
Die Partnerschaft zwischen den Gemeinden Tiefenbach und Lusern im Trentino wurde im Jahre 2001 begründet.
Gemeindewappen
Das seit 1972 geführte Wappen zeigt in Blau einen wachsenden, silbern gekleideten Bauer mit Vollbart und silbernem Spitzhut, der in der Rechten einen Büschel goldener Ähren hält und mit der Linken eine goldene Hacke schultert.
Die 1971 aus den bisherigen Gemeinden Tiefenbach und Ast formierte neue Gemeinde Tiefenbach nahm 1972 das seit 1964 von der Gemeinde Ast geführte Wappen an. Der bärtige Bauer mit Spitzhut, Ährenbüschel und Hacke entspricht dem Wappen der Herren Pauer von Haidenkam, die im 17. und 18. Jahrhundert Schloss und Hofmark Ast besaßen.
Politik
Bürgermeister
- Erste Bürgermeisterin ist Birgit Gatz (Neues Bürgerforum). Sie wurde 2014 mit 51,36 Prozent der Stimmen gegen den bisherigen Amtsinhaber Georg Strasser (CSU) gewählt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Tiefenbach hat 16 Mitglieder (+ 1. Bürgermeisterin) und aufgrund der Kommunalwahl 2014 folgende Sitzverteilung:
- CSU: 5 Sitze (2008: 4)
- FDP: 2 Sitze (2008: 1)
- Neues Bürgerforum für die Gemeinde Tiefenbach e. V.: 5 Sitze + 1. Bürgermeisterin (2008: 4)
- SPD: 1 Sitz (2008: 2)
- Wählergemeinschaft in der Gemeinde Tiefenbach e.V.: 3 Sitze (2008: 5)
Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche St. Ulrich. Die auf einem Hügel weithin sichtbare, zur Pfarrei Ast gehörende Kirche wurde im 15. Jahrhundert vom Kastulus-Stift in Moosburg mitbegründet. Der spätgotische, in der Barockzeit veränderte Bau besitzt im Inneren Altäre aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, das Blatt des Hochaltars zeigt den Kirchenpatron St. Ulrich. 1989/1990 wurde das Kirchenschiff verlängert und an der Nordseite ein zweiter Eingang geschaffen.
Bildung und Erziehung
- Volksschule Kronwinkl - Ast
- Kinderhaus St. Georg Ast
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Tiefenbach
- KSK Tiefenbach
- Bund Naturschutz, Ortsgruppe Tiefenbach/Ast
- CSU Ortsverband
- Deutscher Gewerbeverband Ortsverband Eching-Tiefenbach-Buch a.E.
- FDP Ortsverband
- Neues Bürgerforum für die Gemeinde Tiefenbach e. V.
- Ortsverband BBV Ast-Tiefenbach
- SPD Ortsverband
- Wählergemeinschaft in der Gemeinde Tiefenbach
- Bachtalschützen Tiefenbach
- Glöckerlverein Tiefenbach
- Kath. Frauenverein
- Künstlergruppe Tiefenbach u. Ast
- TSV Tiefenbach
Weblinks
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