Train
Train
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Kelheim |
Höhe: | 422 m |
Fläche: | 10,15 km² |
Einwohner: | 1.802 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 93358 |
Vorwahl: | 09444 |
Kfz-Kennzeichen: | KEH |
Website: | www.gemeinde-train.de |
Erster Bürgermeister: | Gerhard Zeitler (Unabhängige Liste Train) |
Train ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Siegenburg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Train liegt in der Hallertau an der Abens zwischen der A 93 und der B 301. Westlich von Train befindet sich das große gemeindefreie Gebiet Dürnbuchner Forst.
Ortsteile sind Mallmersdorf, Neukirchen, Sankt Johann und Train.
Geschichte
Den Ursprung von Train bildet das Wasserschloss, das um die Jahrtausendwende entstand. Damals hieß der Ort Hittinburg, ehe er im 13. Jahrhundert in Train umbenannt wurde. Unter den Besitzern des ehemaligen Hofmarkschlosses befinden sich mehrere bedeutende Adelsherren, darunter die Pfeffenhausener und Feurer, das Rittergeschlecht der Eckher von Kapfing und der Freiherr von Deuring, der 1722 das Schloßbenefizium begründete. Das Schloss wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, danach aber von den Eckher neu errichtet.
Während der von 1788 bis 1807 währenden Herrschaft der Schloßherrin Elisabeth von Train kam es zu zwei Volksaufständen. Erst 1980 wurde das einstige Benefizium Train, das sich aus der ehemaligen Schlosskapellenstiftung heraus gebildet hatte, zur Pfarrei erhoben.
Außer der jetzigen Pfarrkirche St. Michael gab es eine weitere Kirche am Vitalisberg. Sie war dem heiligen Vitalis geweiht, musste aber Anfang des 19. Jahrhunderts auf kurfürstlichen Befehl abgebrochen werden.
Gemeindewappen
Das seit 1965 geführte Wappen ist durch einen silbernen Sparren geteilt von Rot und Schwarz. In den Oberecken und unten befinden sich je eine stehende silberne Raute.
Der Sparren ist aus dem Wappen der Pfeffenhauser übernommen, die Anfang des 17. Jahrhunderts ausstarben. Die Dreizahl der Rauten stammt aus dem Wappen der bedeutenden Hofmarksherren Eckher von Kapfing.
Politik
Bürgermeister
- Erster Bürgermeister ist Gerhard Zeitler (Unabhängige Liste Train). Er wurde 2014 mit 57,06 Prozent der Stimmen gegen Michaela Schlosser(CSU/UW, 42,94 Prozent) im Amt bestätigt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Train besteht aus 12 Mitgliedern (+ 1. Bürgermeister) und hat aufgrund der Kommunalwahl 2014 folgende Zusammensetzung:
- CSU/Unabhängige Wähler Train: 7 Sitze (2008: CSU: 4, Unabhängige Wähler: 1)
- Unabhängige Liste Train: 5 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 6)
2008 erreichte zudem die Mallmersdorfer Freie Liste 1 Sitz im Gemeinderat.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St.Michael in Train. Die unteren Turmmauern mit Altarraum und Stuckdecke stammen aus dem Jahre 1674, während das Langhaus nach seinem Einsturz 1835 neu errichtet wurde. Die Kirche wurde 1995 bis 1996 erweitert und restauriert.
- Schloss Train. Die rechteckige, dreigeschossige Wasserschlossanlage mit Walmdach stammt aus dem 16./17. Jahrhundert und befindet sich in Privatbesitz. Nur die Schlosskapelle ist zu besichtigen.
- Schlosskapelle „Zur getreuen Jungfrau“. Seit dem Mittelalter bestand eine Schlosskapelle, die 1695 neu erbaut und 1710 erweitert und ausgeziert wurde. Früher war sie eine bekannte Wallfahrtskapelle, deren Rokoko-Altar vom Landshuter Meister Christian Jorhan dem Älteren geschaffen wurde. Die als wundertätig verehrte schwarze Madonna ist eine 1683 geschnitzte Nachbildung der Altöttinger Gnadenstatue.
Bildung und Erziehung
- Grundschule Train
- Kindergarten St.Michael
- Gemeindebücherei Train
Persönlichkeiten
Auf Schloss Train wurde 1649 Johann Franz Eckher (1649–1727) geboren, der seit 1695 Fürstbischof von Freising war. Sein Wappen, die drei Rauten, sind Bestandteil des Trainer Gemeindewappens.
Vereine
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Weblinks
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