Vilshofen an der Donau
Vilshofen an der Donau
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Passau |
Höhe: | 309 - 457 m |
Fläche: | 85,71 km² |
Einwohner: | 16.225 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 94474 |
Vorwahl: | 08541 |
Kfz-Kennzeichen: | PA |
Website: | www.vilshofen.de |
Erster Bürgermeister: | Florian Gams (SPD) |
Vilshofen an der Donau ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Passau.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Geographisch gesehen liegt die Stadt an der Stelle, wo Vils und Wolfach in die Donau münden. Durch diese Zuflüsse wird die Stadt auch als „kleine“ Dreiflüssestadt bezeichnet, wobei die bekanntere „große“ Dreiflüssestadt Passau gut 20 Kilometer donauabwärts von Vilshofen liegt. Vilshofen a. d. Donau ist die einwohnerstärkste Stadt im Landkreis Passau und als Mittelzentrum der Planungsregion Donau-Wald eingestuft. Die Nähe zu den Oberzentren Passau und Regensburg sowie zu den Nachbarländern Österreich und Tschechien macht diese Stadt nicht uninteressant.
Gliederung
Die Stadt Vishofen an der Donau hat 135 Ortsteile: Achaueröd, Aichberg, Albersdorf, Algerting, Alkofen, Alling, Altenöd, Altfalter, Altham, Auhof, Aunkirchen, Bacheröd, Bergham, Birkenöd, Blaimberg, Böcklbach, Daxlarn, Dinglreit, Dirnberg, Dobl, Dorf, Dreibuchenmais, Eben, Eben, Eckersberg, Edlpoint, Edt, Eglsöd, Einöd, Einöd (Dorf), Endfelden, Falkenöd, Fischeröd, Gaisbruck, Giglmörn, Grafenmühl, Großhochleiten, Gruböd, Habernagl, Haid, Haideröd, Haimbuch, Haißenöd, Hartzeitlarn, Hattenham, Hausbach, Hennermais, Hennersreit, Hilgen, Hirnschnell, Hitzling, Hochreit, Hochreut, Holzhäuser, Holzhub, Hölzlöd, Hördt, Hörgessing, Hösam, Huböd, Hundsöd, Kalkberg, Kallöd, Kapfham, Kapping, Kehrwisching, Kirchbach, Knadlarn, Kollmenzing, Kothwies, Krenn, Kuffing, Langholz, Lenau, Liessing, Lindach, Lindahof, Lindamühl, Mahd, Maierholz, Marterberg, Mattenham, Mühldorferöd, Mühlham, Oberbuch, Oberreit, Obertal, Pfeiferöd, Pfudrachöd, Pickling, Pleckental, Pleinting, Primsdobl, Ratzing, Reifziehberg, Reisach, Renneröd, Reut, Reut b.Seestetten, Riegeröd, Sandbach, Scheunöd, Schmalhof, Schneideröd, Schönerting, Schullering, Schusteröd, Schwanham, Schweiklberg, Seestetten, Setzenbach, Siegl, Sollasöd, Stinglloh, Straßeröd, Strenn, Sulzbachöd, Thannet, Unterbuch, Unterreit, Untertal, Vilshofen, Waizenbach, Watzmannsberg, Weg, Weidenhof, Weihersbach, Wieshof, Wimhof, Wimm, Winklhof, Wirtsholz, Witzling und Zeitlarn.
Wappen
Der Panter ist das älteste Wappenzeichen der Grafen von Ortenburg aus dem Hause Spanheim, die die Stadt Vilshofen 1206 gründeten. Die Rauten erinnern an die bayerischen Herzöge, die nach 1241 die Stadtherrschaft innehatten.
Siehe Hauptartikel: Wappen (Vilshofen)
Geschichte
Mittelalter
Im Jahr 776 wird Vilshofen unter dem Namen Filusir erstmals urkundlich erwähnt. Andere wichtige frühe Belege des Siedlungsnamens lauten Uilusa (um 800), Uilsehoven (1067) und Filsehouen (1111). Alle diese Versionen verweisen auf die Lage an der Vils. Um 1190 erhielten die Grafen von Ortenburg den Ort vom Bischof von Passau als Lehen. 1206 erhob Heinrich I. Graf von Ortenburg Vilshoven zur Stadt. Seit 1260 ist die Schreibweise Vilshofen vorherrschend.
1220 werden erstmals eine Vilsbrücke und ein Schiffer in Vilshofen genannt. 1241 nahm Herzog Otto II. von Bayern die Stadt Vilshofen ein. 1236 wird mit „Hainricus Plebanus de Vilshouen“ erstmals ein Pfarrer erwähnt, ebenso eine Kirche in der im Aufbau befindlichen Stadtsiedlung. Im Jahr 1241 erscheint erstmals ein Hartlieb als Richter in Vilshofen. Nach dem Tod des Ortenburger Grafen Rapoto III. im Jahr 1248 belehnte das Hochstift den bayerischen Herzog Heinrich mit Vilshofen. Bei der Landesteilung 1255 erhielt Heinrich die Landeshoheit über Vilshofen.
Mit Albero Waller, „index de Vilshouen“, erscheint 1258 der erste herzogliche Landrichter namentlich. In Vilshofen hatte der Herzog längst ein bayerisches Pflegegericht etabliert. 1262 schloss Herzog Heinrich von Niederbayern, der Nachfolger Ottos II., mit Bischof Otto von Lonsdorf in Passau einen Vertrag, mit dem die ehemaligen Ortenburger Lehen, so auch die Stadt Vilshofen, endgültig an Bayern übergingen. In der Folgezeit hielten sich die niederbayerischen Herzöge wiederholt in Vilshofen auf.
1283 wird die Stadtburg, das spätere Bruderhaus auf der Bürg, erstmals genannt. In Vilshofen musste um 1300 zu Land und Wasser Maut (Zoll) bezahlt werden. Im Winter 1319/20 gab es ein Eisstoßhochwasser auf der Donau. Von etwa 1317 bis 1318 wurde die hölzerne Einfriedung durch eine steinerne Stadtmauer ersetzt, die schon 1320 einem viel stärkeren, von Kaiser Ludwig veranlassten Neubau wich.
Am 13. Dezember 1323 fanden sich die Herzöge Heinrich, Otto und Heinrich in Vilshofen ein, um den mit Österreich abgeschlossenen Waffenstillstand zu genehmigen. In der Stadt befand sich damals ein festes Schloss mit einem achteckigen Turm.
1343 stiftete Schweiker Tuschl von Söldenau am 25. Mai ein „ewiges Spital mit zwölf Menschen in der Stadt Vilshofen“, das spätere Bürgerspital und Altersheim. 1345 bestätigte Ludwig IV. der Bayer die Stadtrechte. 1376 stiftete Heinrich Tuschl von Söldenau mit seinem Sohn Schweickhard das Kollegiatstift St. Johannes der Täufer.
16. bis 18. Jahrhundert
Während des Landshuter Erbfolgekrieges stand das Schloss nicht mehr, die Stadt war aber durch eine Mauer mit Türmen und Bastionen gesichert. Vilshofen unter Pfleger Sigmund Schwarzensteiner war dem in München residierenden Herzog Albrecht IV. treu ergeben. Am 9. Dezember 1504 rückte Hauptmann Georg Wisbeck mit 6.000 Mann pfälzischer Truppen gegen Vilsofen vor und nahm die Vorstadt ein. Dann ließ er die Stadt mehrere Tage beschießen. Als am 19. Dezember etwa 1.000 Mann zum Entsatz heranrückten, suchte Wisbeck noch vor deren Eintreffen die Stadt im Sturm zu nehmen, wurde aber verlustreich zurückgeschlagen.
1536 zerstörte ein Brand 36 Häuser. Die erste Donaubrücke, ein Holzbau, entstand 1591. Die älteste und höchste Hochwasserkennzeichnung in Vilshofen fand am 11. März 1595 mit 3,30 m statt.
Während des Dreißigjährigen Krieges suchte 1627-1628 erstmals die Pest Vilshofen heim, was zur Gründung einer Sebastiani-Bruderschaft führte. Anfang November 1633 ergab sich Vilshofen auf die Drohung der Plünderung hin dem schwedischen General Herzog Bernhard von Weimar, es wurde aber schon am 7. November wieder durch den bayerischen General Johann von Werth eingenommen. 1634 forderte ein erneuter Befall durch den „Schwarzen Tod“ über 100 Menschenleben. 1635 erhielt Vilshofen eine Posthalterei. Um 1638 kamen die Kapuziner nach Vilshofen, der Grundstein zu ihrem Kloster wurde am 17. Mai 1644 gelegt. 1648 wurde zum dritten Mal die Pest eingeschleppt. Wieder musste die Altstadt abgesperrt werden. Bis Februar 1649 existierte ein Ein- und Ausreiseverbot.
Im Spanischen Erbfolgekrieg nahm der österreichische General Schlick Vilshofen am 4. April 1703 ein. Er ließ die Befestigungsanlagen schleifen und die Stadt plündern. Da nach seinem Abzug Vilshofen erneut befestigt wurde, rückte im August 1703 der österreichische General Reventlau heran und erzwang die neuerliche Übergabe mit anschließender Plünderung. 1705 besetzten die aufständischen Bauern unter Plinganser Vilshofen, doch im Dezember überließen sie die Stadt dem österreichischen Obersten D’Argnan. Im Januar 1706 wurden die Aufständischen in der Schlacht von Aidenbach vernichtet.
1711 wurde die am Salzstadel errichtete Donaubrücke an der heutigen Stelle platziert. Im Österreichischen Erbfolgekrieg ergab sich Vilshofen am 11. Januar 1742 widerstandslos dem österreichischen Oberstleutnant von Menzel. Dennoch kam es zu Plünderungen und Ausschreitungen durch die vorwiegend aus Ungarn, Kroaten und Panduren bestehenden Truppen. Am 14. Januar verließen sie die Stadt beim Herannahen bayerischer Soldaten.
In den folgenden drei Jahren wurde Vishofen, das meist kaum verteidigt wurde, abwechselnd von österreichischen und bayerischen Truppen eingenommen. Mitte November 1744 erschien Kaiser Karl VII. und blieb bis zum 20. November in der Stadt, bevor er nach München abreiste. Am 28. März 1745 eroberten die Österreicher ein letztes Mal Vilshofen und brannten den oberen Teil der Vorstadt nieder. Nach dem Friedensschluss erschien am 18. September 1745 die auf der Durchreise befindliche Maria Theresia und schenkte der Stadt zur Wiedergutmachung des entstandenen Schadens 1.000 Gulden.
Am 12. Mai 1794 zerstörte ein riesiger Stadtbrand die gesamte Altstadt. Kaiser Franz II. besichtigte die Verwüstungen bei einer Durchreise und schenkte der Stadt 4.000 Gulden.
19. und 20. Jahrhundert
1805 erhielt Vilshofen erstmals eine Straßenbeleuchtung mit Öllampen. Am 11. Mai 1810 konnte eine neue gemauerte Brücke über die Vils eröffnet werden. Am 13. April 1813 tobte erneut ein Stadtbrand, dem 59 Häuser zum Opfer fielen.
1842 wurde das erste Fass Pils angezapft. 1860 erfolgte die Einweihungsfahrt der Ostbahngesellschaft auf der neu erbauten Eisenbahnstrecke zwischen Straubing und Passau. 1872 wurde die erste eiserne Kastenbrücke erbaut. Die im 19. Jahrhundert wiederbelebten Viehmärkte erlangten erstmals 1880, als zehn solche abgehalten wurden, überörtliche Bedeutung. 1897 erhielt Vilshofen den Telefonanschluss. 1897 bis 1898 wurde die Bahnstrecke Vilshofen-Aidenbach, 1908 die Bahnstrecke Vilshofen-Ortenburg erbaut. Das Kloster Schweiklberg entstand 1905 bis 1925 im Jugendstil, 1912 das Wasserkraftwerk an der Vils.
1919 fand erstmals, veranstaltet durch den Bayerischen Bauernbund, eine „Aschermittwoch-Kundgebung“ statt. 1927 und in den folgenden vier Jahren führte der Christliche Bauernverein eine Großveranstaltung durch. Der Bau des Kachletwerkes im selben Jahr hatte für Vilshofen negative Folgen, denn von nun an stieg die Hochwassergefahr in der Stadt.
1928 war der letzte Jahrtag der Fischerzunft. 1932 und 1933 traten bei der Aschermittwochkundgebung erstmals mehrere Parteien in Vilshofen auf, wobei die NSDAP den stärksten Zulauf verbuchen konnte. Während des Dritten Reiches fand nur noch 1937 eine Massenkundgebung der NSDAP statt. Ebenfalls 1937 wurde die evangelische Erlöserkirche erbaut. Gegen Kriegsende am 29. April 1945 sprengte die deutsche Waffen-SS die Donaubrücke, doch schon zwei Tage später kamen die Amerikaner in die Stadt. 1948 nahm die Bayernpartei die Tradition der politischen Aschermittwochsveranstaltungen wieder auf, 1953 folgten CSU und FDP, 1965 die SPD. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Vilshofen 47 Juden angesiedelt. Man versuchte zu der Zeit aus der Gefangenschaft befreite Juden zu Gemeinden zusammenzufassen. So wurden 47 jüdische Personen auf Familien in Vilshofen verteilt. Im Sitzungssaal der Bank konnten Sie ihre Gottesdienste und Feste feiern.
Am 13. Juli 1954 erreichte beim Jahrhundert-Sommerhochwasser der Pegel an der Donaubrücke mit 6,78 Meter seinen Höchststand. Tagelange Überschwemmungen waren die Folge. Am 4. Februar 1956 wurde im Raum Vilshofen ein Rekordtief von minus 36 Grad Celsius erreicht. Der "Jahrhunderteisstoß" der Eisschicht verhinderte den Bau des längst versprochenen Dammes.
Mit dem von 1957 bis 1959 errichteten Damm an Donau und Vils wurde auch das Problem des Durchgangsverkehrs gelöst, indem die Dammkrone die Bundesstraße 8 aufnahm. Die Fertigstellung des Damms war erst 1968 möglich. Die Baumaßnahmen zur Bahnunterführung in der Vilsvorstadt wurden 1963 abgeschlossen.
Die Gebietsreform brachte 1972 die Auflösung des Landkreises Vilshofen, andererseits aber im selben Jahr die Eingliederung der Nachbargemeinde Aunkirchen und 1978 die Eingemeindung von Albersdorf, Alkofen, Pleinting, Sandbach und Zeitlarn in die Stadt.
1980 wurde die Vilsbrücke eröffnet und auch die Donaubrücke offiziell für den Verkehr freigegeben. Als im September 1989 viele DDR-Flüchtlinge die in Ungarn geöffnete Grenze überwanden, stellten rund 500 Vilshofener Bürger im Zeltlager Vilshofen über 100 Großzelte auf, so dass hier ein bedeutendes Flüchtlingslager im Landkreis Passau entstand.
1990 erfolgte die Ausweisung der Donaugasse als Fußgängerzone, 1991 wurde die Stadtgalerie eröffnet. 1993 war die Sanierung der Donaulände, 1996 die der Vilsbrücke abgeschlossen. Im Jahr 2002 konnten die Donaupromenade und die neue Marienbrücke über die Donau fertiggestellt werden.
2005 erfolgte mit der Einweihung des neuen und erweiterten Rathauses die Namensänderung der Stadt: Aus Vilshofen wurde Vilshofen an der Donau. 2006 konnte das 800-jährige Jubiläum zur Stadterhebung gefeiert werden. Am 25. Oktober 2008 erhielt die Stadt Vilshofen an der Donau in Berlin den Sonderpreis „Kommune des Jahres“ des „Großen Preises des Mittelstandes“ verliehen. Mit der Auszeichnung würdigte die Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung eine besonders mittelstandsfreundliche Politik und Verwaltung in Vilshofen.
Seit 2020 trägt Vilshofen den Titel „Ort der Demokratie“.
Politik
Bürgermeister
- 1. Bürgermeister ist Florian Gams (SPD). Er setzte sich 2014 in der Stichwahl mit 50,50 Prozent der Stimmen gegen Amtsinhaber Georg Krenn (CSU, 49,50 Prozent) durch. Krenn war 2008 mit 53,22 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt worden.
Stadtrat
Der Stadtrat (24 Sitze + 1. Bürgermeister) setzt sich wie folgt zusammen:
- CSU: 9 Sitze (2008: 11)
- SPD: 5 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 5)
- Überparteiliche Wählergemeinschaft: 5 Sitze (2008: 4)
- FWG/Grüne: 3 Sitze (2008: 3)
- Junge Liste: 2 Sitze (neu)
2008 war noch die ÖDP mit einem Sitz im Stadtrat vertreten.
Bildung & Forschung
Für die rund 5.000 Schüler in Vilshofen a. d. Donau und Umgebung stehen folgende Schulen zur Verfügung:
Grundschulen
- Grundschule Ritter Tuschl (u. a. auch in Sandbach)
- Grundschule Alkofen
- Grundschule Aunkirchen
- Grundschule Pleinting
- Montessori Grundschule Vilshofen
Weiterführende Schulen
- Mittelschule St. Georg
- Coelestin-Maier-Realschule Schweiklberg
- Gymnasium Vilshofen
Berufsschulen
- Berufsfachschule für Kinderpflege und Hauswirtschaft
- Berufsfachschulen für Diätassistenten und Sozialpflege
- Staatliche Berufsfachschulen für Hauswirtschaft und Kinderpflege
- Private Berufsfachschule für Ergotherapie der ZB-Privatschule
- Staatliche und kommunale berufliche Schulen Vilshofen
Sonstige
- Förderschule Franz-Xaver Eggerstorfer
- Fachakademie für Hauswirtschaft
- Staatliche Fachschule für Glasbautechnik
- Volkshochschule Vilshofen
Wirtschaft
In Vilshofen an der Donau hat sich eine Vielzahl von Betrieben und Unternehmungen angesiedelt:
- Architekturbüro OTT
- Augenoptik KAPS-Filiale Vilshofen
- Autohaus Röhr Vilshofen
- Baugenossenschaft eG Vilshofen
- Brauerei Wolferstetter
- Buchhandlung Kirmse
- Donaudruck GmbH
- Eiscafe Cappuccini
- Elektro Menth GmbH & Co.KG
- e-motion Fitness
- Fensterfabrik Niederhofer
- Ingenieurbüro Schönbuchner Gmbh
- I-O Espresso Vilshofen
- KAMM Foto + Elektronic
- Kanuwandersport.de
- KFZ-Schinhärl
- Kovarik Holztechnik
- Mietpark Hitzling
- Modellauto18.de-Gierster
- mtm-showtechnik
- Raiffeisenbank Vilshofener Land eG
- Reiterhof Schönerting
- reha team Mais Das Sanitätshaus Aktuell eK
- Rumpelstilzchen - Mineralien-Räucherwerk-Wohnaccessoires
- Schlachthof Vilshofen arbeitet seit Frühjahr 2008 unter dem Dach der VION EGN Südostbayern GmbH. Rund 200 Mitarbeiter sind bei dem Schlachthof beschäftigt.
- Sebastian e.K.
- SP: Schuller - Mobilfunk-Telekommunikation
- Sparkasse Passau-Geschäftsstelle Vilshofen
- Stadler Textil- u. Kurzwaren / Groß- u. Einzelhandel
- Steuerberater Dipl.Finw.(FH) Josef Peterander
- Stuco Taschentücher-Stuchlik GmbH
- Taxi Phoenix
- TUI ReiseCenter Vilshofen
- TUI TravelStar Reisewelt Sterr e.K.
- Verkehrsunternehmen Renaltner GmbH
- Volksbank Vilshofen eG
- Das Wirtshaus Sechssessel sperrte am 9. November 2009 zu.
- Wirtshaus zur Wurzn
- Zweirad Würdinger GmbH
Infrastruktur
Straßen
Vilshofen liegt direkt an der B 8 und besitzt auch eine Anschlussstelle an die A 3. In Vilshofen gibt es eine Straßenbrücke über die Donau.
Eisenbahn
Vilshofen ist mit der Bahnstrecke Passau-Regensburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Der Bahnhof liegt zentrumsnah in der Vilsvorstadt. Einst führten von Vilshofen aus je eine Stichbahn nach Ortenburg (Wolfachtalbahn) und Aidenbach (Untere Vilstalbahn).
Buslinien
Vilshofen besitzt zwar einen CityBus, dieser weist jedoch nur einen sperlichen Fahrplan (4 Fahrten werktags, davon 2 Rufbus-Fahrten) auf. Die Kleinstadt ist aber gut an das regionale Busnetz angeschlossen. Der zentrale Omnibusbahnhof befindet sich am Bahnhof. Dort verkehren insgesamt neun Linien.
Luftfahrt
Vilshofen besitzt einen kleinen Sport- und Verkehrsflughafen. Dieser wird aber nur noch für den privaten Flugverkehr genutzt. Früher gab es vereinzelt Linienflüge.
Schifffahrt
Vilshofen besitzt zwei Schiffsanlegestellen. Im Hafen befindet sich seit 2009 auch ein kleiner Leuchtturm.
Kunst & Kultur
Sehenswürdigkeiten
- Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer. Die zweigeschossige spätgotische Hallenkirche wurde nach dem Stadtbrand von 1794 von Baumeister Martin Desch von 1803 bis 1804 als einschiffiger Hallenraum neu errichtet. Der Turm erhielt 1865 einen Achteckaufsatz. Altäre, Kanzel und Figuren befanden sich bis zur Säkularisation in der einstigen Klosterkirche St. Nikola in Passau, die Orgel stammt aus Aldersbach. Den imposanten Hochaltar fertigte 1715 bis 1719 Joseph Hartmann, das Altarblatt, darstellend die Vision des hl. Nikolaus, malte 1718 Johann Caspar Sing.
- Friedhofskirche St. Barbara. Der einschiffige spätgotische Bau von 1483 besitzt ein Netzrippengewölbe und einen Stuckmarmoraltar von Johann Baptist Modler um 1750.
- Wallfahrtskirche Mariahilf. Sie wurde 1691 als überkuppelter Zentralbau nach den Plänen und unter der Leitung von Antonio Riva errichtet. Der Stuck von Giovanni Camuzzi umgibt die Deckenfresken von Johann Carlone und Giacomo Antonio Mazza. Der Hochaltar von Andrea Solari enthält eine Kopie des Gnadenbildes Mariahilf.
- Stadtturm. Er war ursprünglich ein Teil der Stadtbefestigung und wurde nach dem Abbruch infolge von Einsturzgefahr 1642 bis 1647 durch Bartholomäus Viscardi an der Westseite der Altstadt neu erbaut. Die Nischenfiguren wurden 1677 ergänzt.
- Altstadt. Sie entstand nach dem Stadtbrand von 1794 im klassizistischen Stil neu. Wenige Laubenhöfe aus dem 16. und 17. Jahrhundert haben sich erhalten.
- Kloster Schweiklberg. Die weithin sichtbare doppeltürmige Kirche der Benediktinerabtei wurde 1909 bis 1911 erbaut.
- Die Sonnenuhr Vilshofen stand an der Vils unterhalb von Kloster Schweiklberg in Vilshofen und fiel 2009 dem Vandalismus zum Opfer. Sie wurde komplett zerstört.
- Seit dem 9. November 2011 findet man im Ginkopark in Vilshofen ein Originalstück der Berliner Mauer. Nachdem die Bewohner genügend Spendengelder gesammelt hatten, kauften sie zu Ehren des Altbürgermeisters Hans Gschwendtner das Mauerteil. Es soll als Symbol der Freiheit verstanden werden.
- Kapelle St. Barbara
- Ginkgopark. Er ist der größte seiner Art in Europa.
Veranstaltungen
Vilshofen hat ein breites Angebot an kulturellen Veranstaltungen und Kunstausstellungen:
- Volksfest: Alljährlich sorgt das Volksfest in Vilshofen a. d. Donau mit seinen modernen Fahrgeschäften, den vielen verschiedenen Schmankerl-Ständen und natürlich dem bekannten Festbier für freudige und ausgelassene Stimmung unter den Besuchern. 5 Tage lang wird ausgelassen gefeiert und gelacht und egal ob Jung oder Alt - für alle sind unvergessliche Stunden in Vilshofen a. d. Donau garantiert.
- "Donau in Flammen": Dieses Promenadenfest zählt mit der musikalischen Untermalung und dem spektakulären Feuerwerk zu den meistbesuchten Veranstaltungen im Umland. Die romantische Atmosphäre geht durch den großen Menschenauflauf aber nicht verloren.
- Stadtfest: Seit 1992 findet alle zwei Jahre in der Altstadt und auf der Bürg dieses Fest mit kulturellem Programm mit Musik statt.
- Kunst im öffentlichen Raum - Skulpturenrundgang durch die Altstadt: Hier werden den Betrachtern die moderne Kunst und die historische Altstadt Vilshofens vorgestellt.
- Maifest: Veranstalter ist der örtliche Trachtenverein.
- Musik- und Kabaretttage: Hier werden den Zuschauern und Zuhörern nationale und internationale Musikhighlights geboten.
- Neujahrskonzert: Beim diesem Konzert wird das neue Jahr festlich mit klassischer Musik von nationalen und internationalen Orchestern eingeleitet.
- Stadtgalerie: Im September 1991 wurde die Idee einer Stadtgalerie in Vilshofen umgesetzt. Seit September 2001 befindet sich diese im 350 Jahre alten Stadtturm und bietet den kunstbegeisterten Besuchern Diskussionsstoff und Grund zum Staunen zugleich. Außerdem bietet der Stadtturm einen hervorragenden Blick über die Stadt und die nähere Umgebung.
- Atrium: 1995 wurde das Atrium als Bestandteil des Gymnasiums Vilshofen a. d. Donau erbaut. Seither finden dort Konzerte, Theatervorstellungen usw. statt. Im September 2007 bekam das Atrium den Bösendorfer-Flügel.
- Im Kloster Schweiklberg befindet sich seit 1990 das Schwarz-Afrika-Museum mit über 800 Exponaten, das größte seiner Art in Bayern.
Städtepartnerschaft
Die serbische Stadt Ada schlägt der Stadt Vilshofen eine Städtepartnerschaft vor. Auslöser dazu war die Schenkung der alten Donaubrücke der Stadt Vilshofen an Ada, wo sie jetzt als neue Theiß-Brücke über die Theiß führt.
Tourismus
1998 schlossen sich die Orte Vilshofen a. d. Donau, Osterhofen, Künzing, Hofkirchen, Winzer, Moos und Windorf zu einer Tourismusgemeinschaft zusammen. Das Donautal präsentiert sich mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten als eine Erlebnisregion und garantiert einen abwechslungsreichen Urlaub, bei dem keine Wünsche offen bleiben.
Für die kulturell gesinnten Touristen gibt es eine Bandbreite an Klöstern, Kirchen und Kapellen, Museen, Galerien und Künstlerwerkstätten, sowie traditionelle Veranstaltungen und Donauschifffahrten. Dieses große Angebot bietet Abwechslung für Jung und Alt.
Auch für die Sportler unter den Touristen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, ihr Hobby auch und vor allem im Urlaub auszuleben. Angeln, Reiten, Rudern, Radfahren, Wandern oder Kanufahren: Sämtliche Sportarten werden in der Idylle die das Donautal umgibt angeboten.
Wer auch im Urlaub auf etwas Action nicht verzichten will, dem empfielt sich ein Besuch der alljährlich stattfindenden Veranstaltungen, bei denen immer etwas geboten wird. Besonders populär sind das "Vilshofener Volksfest" und das Spektakel "Donau in Flammen", bei dem ein großes Feuerwerk das Highlight des Abends darstellt.
Natur
- Durch das seit 2004 laufende europäische Naturschutzprojekt Hang- und Schluchtwälder im oberen Donautal sollen ökologisch wertvolle Waldbereiche zwischen Aschach in Oberösterreich und Hofkirchen bei Vilshofen an der Donau geschützt und wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen werden.
- Am Stadtrand von Vilshofen beginnt das entlang der Vils gelegene Naturschutzgebiet Vils-Engtal
Vereine
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Söhne und Töchter der Stadt (Auswahl)
- Die Jeremias Flickschuster Jazzband wurde 1965 gegründet und 2008 mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.
- Stefan Jäger ist ein echter Bierliebhaber und braut in Vilshofen seinen eigenen Trunk.
- Ruth Drexel, gebürtige Vilshoferin, ist eine der bekanntesten deutschen Volksschauspielerinnen.
- Edeltraud Maria Göpfert ist eine freischaffende Bildhauerin und lebt in Vilshofen.
- Hans Gschwendtner, Altbürgermeister und Ehrenbürger.
- Sieghard Stuchlik, Hausarzt und Internist
Galerie
Die Marienbrücke
Siehe auch
Literatur
- Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2
- Ulrich Pietrusky, Donatus Moosauer: Der Bayerische Wald − im Fluge neu entdeckt, Verlag Morsak Grafenau, 1985, ISBN 3-87553-228-7
- Marianne Mehling (Hg.): Knaurs Kulturführer in Farbe. Niederbayern und Oberpfalz, Droemer Knaur, München 1995, ISBN 3-426-26647-4
- PNP: Vilshofen zur „Kommune des Jahres" gekürt In: Passauer Neue Presse vom 27. Oktober 2008 (S. 11)
- Philipp Coenen: Die Vilshofener Ein-Mann-Brauerei In: Passauer Neue Presse vom 31. Januar 2009 (S. 21)
- Elke Fischer: Als am Stadtplatz noch Schweine geschlachtet wurden. In: Passauer Neue Presse vom 5. Dezember 2009 (S. 19)
- Julian Hoffmann: Zeitzeuge und Heimatforscher. In: Passauer Neue Presse vom 28. April 2011 (S. 25)
- PNP: Berliner Mauerstück in Vilshofen. In: Passauer Neue Presse vom 10. November 2011 (S. 11)
- Helmuth Rücker: Blitzbesuch des Umweltministers. In: Passauer Neue Presse vom 16. Februar 2012 (S. 21)
Aicha v.W. – Aidenbach – Aldersbach – Bad Füssing – Bad Griesbach i.R. – Beutelsbach – Breitenberg – Büchlberg – Eging am See – Fürstenstein – Fürstenzell – Haarbach – Hauzenberg – Hofkirchen – Hutthurm – Kirchham – Kößlarn – Malching – Neuburg a.I. – Neuhaus a.I. – Neukirchen v.W. – Obernzell – Ortenburg – Pocking – Rotthalmünster – Ruderting – Ruhstorf an der Rott – Salzweg – Sonnen – Tettenweis – Thyrnau – Tiefenbach – Tittling – Untergriesbach – Vilshofen an der Donau – Wegscheid – Windorf – Witzmannsberg