Wappen (Pocking)

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Das Pockinger Wappen.

Das Wappen von Pocking ist seit 1971 das Erkennungszeichen der Stadt Pocking.

Beschreibung

Das Pockinger Wappen ist gespalten von Blau und Silber und zeigt vorne über drei goldenen Wellenleisten einen nach links gewendeten goldenen Halbmond, darunter einen aus dem unteren Schildrand wachsenden, nach links gewendeten silbernen Pferdekopf. Hinten ist unter einem erhöhten roten Schrägbalken eine bewurzelte grüne Eiche mit drei goldenen Eicheln, belegt mit zwei schräg gekreuzten blauen Schlüsseln zu sehen.

Geschichte

Das Wappen vereint die heraldischen Bilder aus dem 1963 von der Gemeinde Pocking angenommenen Gemeindewappen und dem schon 1936 anlässlich der 700-Jahr-Feier des Marktes Hartkirchen verliehenen Wappen und verweist damit auf die Zusammensetzung der neuen Gemeinde Pocking, die im Zuge der Eingemeindung der ehemals selbstständigen Gemeinden Kühnham, Hartkirchen und Indling im Jahr 1971 zur Stadt erhoben wurde. Aus dem früheren Pockinger Wappen stammen Pferdekopf, Halbmond, Wellenbalken und Schrägbalken. Die goldene Mondsichel über den drei goldenen Wellen entspricht dem Wappen des Klosters Mondsee und erinnert daran, dass ein „Perhthelm“ 820 alle seine Güter „ad Pochingas“ an das Kloster schenkte. Der Pferdekopf symbolisiert die Bedeutung Pockings als traditionsreicher Hauptstandort der Rottaler Pferdezucht. Der rote Schrägbalken in Silber ist vom Wappen der Herren von Rottau hergeleitet, die im 16. Jahrhundert die Hofmark Pocking besaßen. Die Eiche mit den gekreuzten Schlüsseln stammt aus dem früheren Wappen des Marktes Hartkirchen. Die heraldisch stilisierte Eiche redet für „Hart-“ (Wald) und symbolisiert den noch im ausgehenden Mittelalter nachweisbaren Bestand eines Ehaftgerichts und einer Landschranne des Gerichts Griesbach im Ort. Die gekreuzten Schlüssel sind ein Attribut des heiligen Petrus und verweisen auf das Patrozinium der Urpfarrei Hartkirchen, zu der früher auch Pocking und Mittich gehörten. Die Tingierung in Blau und Silber entspricht den Farben des Landes Bayern.

Literatur

  • Klemens Stadler: Die Wappen der niederbayerischen Landkreise und Gemeinden. Landshut 1960

Weblinks